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30.08.2017
FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Meldung
FDP will Ost-West-U-Bahn bis Melaten
Sterck: Varianten fair darstellen und nicht mit Fake-Bildern irritieren
Zur Verwaltungsvorlage für eine frühzeitige Bürgerbeteiligung zur Umgestaltung der Ost-West-Achse zwischen Melatenfriedhof und Deutzer Brücke und zum möglichen Bau einer U-Bahn auf dieser Strecke erklärt der Vorsitzende der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln, Ralph Sterck:
“Zusätzliche Kapazitäten müssen insbesondere auf der Linie 1 her. Das Zauberwort heißt Dreifachtraktion: das Aneinanderkoppeln von drei Wagons. So könnten gleichzeitig 50% mehr Fahrgäste transportieren werden. Aber mit einem einfachen Anhängen zusätzlicher Wagen ist es nicht getan, denn alle oberirdischen Haltestellen und Aufstellflächen sind zu kurz.
Große Verkehrsprobleme werden diese 90m-Lindwürmer verursachen. Das Kreuzen der Trasse wie heute auf der Hahnen- oder Aachener Straße wird kaum mehr möglich sein. Und insbesondere wenn bei den angedachten (teil)oberirdischen Lösungen der Autoverkehr die Gleise, über die fast im Minutentakt Bahnen fahren, queren muss, ist Chaos vorprogrammiert.
Wie groß der Druck auf dieser Strecke ist, zeigt die Tatsache, dass die KVB für einen optimalen Fahrgastwechsel am Neumarkt nach eigenen Angaben eine viergleisige Anlage benötigen. Bei einer oberirdischen Lösung wäre also der Platz bis zur Mitte mit Gleisanlagen und Bahnsteigen belegt. Die Nutzbarkeit der Restfläche wäre dadurch stark eingeschränkt.
Auch die förderrechtliche Kulisse spielt eine entscheidende Rolle, denn die Stadt kann ein solches Projekt nicht allein stemmen. Wenn das Projekt groß genug ist, können wir neben Landes- auf Bundeszuschüsse hoffen. Nur die Oberfläche neu zu gestalten, würde aber wegen der Zweckbindung der Mittel die nächsten gut 25 Jahre eine Änderung verhindern.
Sorgen macht mir auch, dass man für Zuschüsse einen volkswirtschaftlichen Mindestnutzen nachweisen muss. Wenn der Gleiskörper in der Aachener Straße mit minimalen Fahrzeitbeschleunigungen bereits oberirdisch realisiert ist und als Argument für eine unterirdische Lösung entfällt, ist eine U-Bahn mangels dieses Nutzens für alle Zeit unfinanzierbar.
Die Ost-West-Achse schreit nach einer durchgängigen U-Bahn von Melaten bis zum Heumarkt. Dadurch könnten Rudolfplatz und Neumarkt sowie die Hahnen-, Richard-Wagner- und Aachener Straße frei von Gleisen, Haltestellen und Bahnen mit mehr Aufenthaltsqualität großzügig gestaltet werden. Selbst der Grüngürtel würde stärker zusammenwachsen.
Die FDP wird sich bei den anstehenden Beratungen für eine große Lösung einer schnellen, sicheren und leistungsfähigen U-Bahn stark machen. Wir müssen auf dieser Hauptschlagader im Straßenbahnnetz endlich groß denken und nicht die Fehler der Vergangenheit für die nächsten Jahrzehnte wiederholen. Das wachsende Köln braucht die Ost-West-U-Bahn.
Daher begrüßen wir, dass die Stadtverwaltung mit einem breiten Beteiligungsprozess die unterschiedlichen Lösungen mit der Bürgerschaft diskutieren will. Dafür braucht es aber eine faire Darstellung der Varianten und nicht nur gefakten Bilder oberirdischer Lösungen, bei denen die Verkehrseinrichtungen wegretuschiert sind. Hier muss ehrlich kommuniziert werden.“
Hier geht es zu weiteren Meldungen und Initiativen der FDP zum Thema Verkehrspolitik.
“Zusätzliche Kapazitäten müssen insbesondere auf der Linie 1 her. Das Zauberwort heißt Dreifachtraktion: das Aneinanderkoppeln von drei Wagons. So könnten gleichzeitig 50% mehr Fahrgäste transportieren werden. Aber mit einem einfachen Anhängen zusätzlicher Wagen ist es nicht getan, denn alle oberirdischen Haltestellen und Aufstellflächen sind zu kurz.
Große Verkehrsprobleme werden diese 90m-Lindwürmer verursachen. Das Kreuzen der Trasse wie heute auf der Hahnen- oder Aachener Straße wird kaum mehr möglich sein. Und insbesondere wenn bei den angedachten (teil)oberirdischen Lösungen der Autoverkehr die Gleise, über die fast im Minutentakt Bahnen fahren, queren muss, ist Chaos vorprogrammiert.
Wie groß der Druck auf dieser Strecke ist, zeigt die Tatsache, dass die KVB für einen optimalen Fahrgastwechsel am Neumarkt nach eigenen Angaben eine viergleisige Anlage benötigen. Bei einer oberirdischen Lösung wäre also der Platz bis zur Mitte mit Gleisanlagen und Bahnsteigen belegt. Die Nutzbarkeit der Restfläche wäre dadurch stark eingeschränkt.
Auch die förderrechtliche Kulisse spielt eine entscheidende Rolle, denn die Stadt kann ein solches Projekt nicht allein stemmen. Wenn das Projekt groß genug ist, können wir neben Landes- auf Bundeszuschüsse hoffen. Nur die Oberfläche neu zu gestalten, würde aber wegen der Zweckbindung der Mittel die nächsten gut 25 Jahre eine Änderung verhindern.
Sorgen macht mir auch, dass man für Zuschüsse einen volkswirtschaftlichen Mindestnutzen nachweisen muss. Wenn der Gleiskörper in der Aachener Straße mit minimalen Fahrzeitbeschleunigungen bereits oberirdisch realisiert ist und als Argument für eine unterirdische Lösung entfällt, ist eine U-Bahn mangels dieses Nutzens für alle Zeit unfinanzierbar.
Die Ost-West-Achse schreit nach einer durchgängigen U-Bahn von Melaten bis zum Heumarkt. Dadurch könnten Rudolfplatz und Neumarkt sowie die Hahnen-, Richard-Wagner- und Aachener Straße frei von Gleisen, Haltestellen und Bahnen mit mehr Aufenthaltsqualität großzügig gestaltet werden. Selbst der Grüngürtel würde stärker zusammenwachsen.
Die FDP wird sich bei den anstehenden Beratungen für eine große Lösung einer schnellen, sicheren und leistungsfähigen U-Bahn stark machen. Wir müssen auf dieser Hauptschlagader im Straßenbahnnetz endlich groß denken und nicht die Fehler der Vergangenheit für die nächsten Jahrzehnte wiederholen. Das wachsende Köln braucht die Ost-West-U-Bahn.
Daher begrüßen wir, dass die Stadtverwaltung mit einem breiten Beteiligungsprozess die unterschiedlichen Lösungen mit der Bürgerschaft diskutieren will. Dafür braucht es aber eine faire Darstellung der Varianten und nicht nur gefakten Bilder oberirdischer Lösungen, bei denen die Verkehrseinrichtungen wegretuschiert sind. Hier muss ehrlich kommuniziert werden.“
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