Breite: Vereine werden in ernster Lage kaum gehört
FDP fürchtet Vereinssterben im Sport
16.04.2021 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Die Corona-Pandemie zwingt nicht nur Wirtschaft und Schulen, sondern auch Sportvereine in die Knie. Experten prognostizierten für das Jahr 2021 rund drei Millionen Austritte aus Sportvereinen. Zur derzeitigen Situation der Vereine erklärt der sportpolitische Sprecher der Kölner FDP-Fraktion, Ulrich Breite:
„Die Vereine werden in ihrer ernsten Lage kaum gehört. Der Fokus richtet sich wenig überraschend auf die Bekämpfung des Corona-Virus, da bleibt in der Öffentlichkeit wenig Aufmerksam für die Situation der Vereine. Gleichzeitig steht deren Betrieb vollkommen still und Mitgliedsbeiträge entfallen durch Austritte oder Forderungen nach Erstattung. Dadurch sterben uns die Vereine langsam weg.
Das Sterben der Sportvereine ist in doppelter Hinsicht gefährlich: Zum einen fällt für die Mitglieder ein Bestandteil ihrer Freizeit weg, zum anderen fehlt ihnen die Bewegung. Dies gilt besonders für die über 7,3 Millionen Kinder in Deutschland, die Mitglied in einem Verein sind. Auch das ist ein gesundheitliches Risiko für Physis und Psyche, das die Politik auf ihre Agenda setzen muss. Wir müssen dafür sorgen, dass von unserer bunten Vereinslandschaft nach dem Lockdown noch etwas übrig ist. Das sehen wir aktuell nicht.
Wir als Kölner FDP fordern daher, die Tätigkeiten der Vereine durch schnell und kostenlos zur Verfügung gestellte Schnelltests zu ermöglichen. Zudem müssen Vereine einen Zugang zu Hilfszahlungen des Bundes erhalten, um – wie die Unternehmen auch – weiter handlungsfähig zu bleiben und ihnen eine Zukunft zu ermöglichen.“