CDU und FDP: 35.000 Euro mehr Jugendbeihilfe für Sportvereine
Gegen Finanzierung einer Stelle bei ‚Sportstadt Köln‘
17.01.2014 Meldung CDU-Fraktion und FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Die Stadt Köln soll darauf verzichten, eine Referentenstelle für den Verein „Sportstadt Köln“ zu bezahlen und mit den dafür vorgesehenen Mitteln in Höhe von rund 35.000 Euro stattdessen die Jugendbeihilfe für Sportvereine besser finanziell ausstatten. Das fordern die Fraktionen von CDU und FDP, die im Sportausschuss am 21. Januar gegen die Finanzierung einer Referentenstelle für den Sportstadt Köln e.V. stimmen werden.
Andreas Köhler, sportpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, erklärt: „Der Sportjugend und dem Stadtsportbund gelingt es seit Jahren allein durch ehrenamtliches Engagement, den Sport in Köln erfolgreich zu vernetzen. Unterstützt werden die beiden Akteure dabei vom Sportamt der Stadt Köln. Der Verein Sportstadt Köln hat hingegen seit seiner Gründung nichts Spürbares für den Kölner Sport bewegt und kann durchaus als überflüssig angesehen werden. Hier städtisches Geld für die Beschäftigung eines Referenten zu investieren, würde an dem dürftigen Ergebnis nichts ändern.“
Die Mitgliederentwicklung in den Vereinen zeige, so Köhler, dass es 2011 und 2012 einen deutlichen Zuwachs an Jugendlichen gegeben habe. Bislang seien die Mittel für die Vereine im Bereich Jugend- bzw. Sportförderung jedoch nicht erhöht worden. „Die aus dem Projekt ‚Kids in the clubs‘ freigewordenen 35.000 Euro für eine Erhöhung der Jugendbeihilfe zu verwenden, erscheint der CDU-Fraktion im Sinne der Sportstadt Köln wesentlicher sinnvoller“, so Köhler.
FDP-Fraktionsgeschäftsführer Ulrich Breite erklärt dazu: „Für die FDP-Fraktion ist es einfach nicht nachvollziehbar, dass die knappen Mittel bei der Kinder- und Jugendförderung im Kölner Sport gekürzt werden sollen, nur damit ein Verein Personal einstellen kann, der selbst gar keinen Kinder- und Jugendsport anbietet bzw. fördert. Bis heute ist der Verein Sportstadt Köln e.V. seine Existenzberechtigung schuldig geblieben. Ein versprochener Beirat, um die Kölner Sportpolitik einzubinden, wurde nie eingesetzt. Anders als die Sportdezernentin Dr. Klein (SPD) möchten wir Kinder und Jugendliche im Sport unterstützen, anstatt Bürokratie und reine Ankündigungen zu finanzieren.“