Erst schmeißt Ratsbündnis Großmarkt-Unternehmen raus, nun weint es ihnen hinterher!
Görzel: Aktuelle Stunde im Wirtschaftsausschuss ist scheinheilig und peinlich
04.06.2025 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln zeigt sich entsetzt über das Verhalten der Ratsmehrheit aus Grünen, CDU und Volt im Umgang mit dem Großmarkt in Raderberg. Nachdem das Bündnis im Rat gegen die Stimmen von FDP, SPD und Linken das Ende des Großmarkts und seinen ansässigen Unternehmen beschlossen hat, beantragt es nun eine Aktuelle Stunde im Wirtschaftsausschuss – mit der Frage, wie es den betroffenen Unternehmen geht.
„Erst zünden Grüne, CDU und Volt das Haus an – und dann wollen sie wissen, wie die Löscharbeiten laufen. Das ist an Scheinheiligkeit kaum zu überbieten“, kritisiert Volker Görzel, Fraktionsvorsitzender und wirtschaftspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion. „Diese Ratsmehrheit hat sehenden Auges gegen die Verlängerung des Großmarktbetriebs bis 2030 gestimmt, obwohl es keinerlei Ausweichstandort gibt. Jetzt plötzlich Anteilnahme zu heucheln, ist nicht nur zynisch, sondern auch wirtschaftspolitisch verantwortungslos.“
Die Liberalen hatten gemeinsam mit SPD und Linken beantragt, den Großmarkt bis mindestens 2030 weiterzuführen, um Planungssicherheit für die dort ansässigen Händler und Unternehmen zu schaffen. Doch der Antrag wurde von der Ratsmehrheit abgelehnt.
„Mit ihrem Beschluss vernichtet das Bündnis mittelständische Existenzen, zerstört regionale Versorgungsstrukturen und lässt wertvolle Arbeitsplätze in Köln verloren gehen. Wer so Politik macht, braucht sich nicht zu wundern, wenn Vertrauen in städtisches Handeln verloren geht“, so Görzel weiter.
Die FDP fordert eine Rückkehr zur Vernunft in der Wirtschafts- und Standortpolitik. „Wir stehen klar an der Seite der betroffenen Unternehmen. Köln braucht keinen weiteren symbolpolitischen Kahlschlag, sondern pragmatische Lösungen, die den Menschen und Betrieben eine Zukunft geben“, so Görzel abschließend.