FDP über Kostenprognose fassungslos
Ruffen: Berechnungen nicht einfach abnicken
22.12.2020 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln


Heute Morgen konnten alle Kölnerinnen und Kölner der Presse entnehmen, dass die Kosten der Kölner Oper noch weiter steigen sollen. Inzwischen schätzt man die Sanierungskosten auf das fast Vierfache der im Baubeschluss veranschlagten 253 Mio. €. Hierzu erklärt die baupolitische Sprecherin der FDP-Fraktion im Kölner Rat und Mitglied des Bauausschusses, in dessen Verantwortungsbereich die Kulturbauten nun wieder fallen sollen, Stefanie Ruffen:
„Von Anfang an haben Fachleute vor dem Projekt gewarnt. Bauen im Bestand ist bekanntermaßen ein hohes Risiko mit vielen Unbekannten. Bei einem Gebäude, welches über Jahrzehnte von seinen Betreibern baulich so sträflich vernachlässigt wurde wie die Riphahn-Oper, ist das Kostenrisiko noch um ein Vielfaches höher. Wir werden mit dieser Summe die Hamburger Elbphilarmonie übertrumpfen ohne am Ende des Tages ein Gebäude mit solch einer Strahlkraft zu erhalten.
Es wird Zeit, dass öffentliches Bauen ehrlicher wird – ehrlicher in der Einschätzung der Möglichkeiten und ehrlicher in der Bewertung des Aufwands. Politische Zahlen, um ein Projekt vom Rat genehmigt zu bekommen, darf es nicht mehr geben. Ebenso müssen Verantwortliche endlich klar benannt werden und zu guter Letzt muss die Politik vor Ort nun die Möglichkeit erhalten, die jetzt erarbeiteten Unterlagen zu prüfen und nicht nur abzunicken.“