FDP-Anfrage zur alarmierenden Situation bei den Jugendämtern
Schalla: Es braucht vorausschauende Planung
04.02.2025 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Die alarmierende Situation fehlender Plätze für gefährdete Kinder in den Kölner Jugendämtern erfordert dringend effektive Maßnahmen. Wie die Medienberichterstattung zeigt, gibt es erhebliche Engpässe in der Unterbringung, während gleichzeitig die Zahl der betroffenen Kinder steigt. Für die heutige Sitzung des Jugendhilfeausschusses hat die FDP-Ratsfraktion daher eine Anfrage eingebracht, die nach den Anstrengungen bei der Akquise von Pflegefamilien fragt. Chantal Schalla, jugendpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, erklärt:
„Es darf nicht sein, dass Kinder in Not keinen sicheren Platz finden, weil es an vorausschauender Planung fehlt. Die Stadt muss jetzt handeln und gezielt Pflegefamilien gewinnen. Hierzu sind verstärkte Informationskampagnen sowie eine engere Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen notwendig. Mit unserer Anfrage wollen wir mehr Klarheit über die bisher ergriffenen Maßnahmen seitens der Stadt gewinnen."
Konkret wird nach der Anzahl und Resonanz von Informationsveranstaltungen für potenzielle Pflegeeltern gefragt sowie nach bestehenden Kooperationen mit lokalen Organisationen. Zudem fordert die FDP eine Auskunft darüber, inwiefern systematisch geprüft wird, ob eine Unterbringung im erweiterten Familienkreis möglich ist, bevor eine Inobhutnahme erfolgt.
Schalla betont: „Die Versorgung gefährdeter Kinder ist eine der wichtigsten Aufgaben der Stadt. Die Versorgung dieser Kinder ist von entscheidender Bedeutung, denn sie betrifft nicht nur das unmittelbare Wohlergehen der Betroffenen, sondern hat auch langfristige Auswirkungen auf deren Entwicklung und Integration in die Gesellschaft. Ein sicherer und stabiler Lebensraum ist essenziell, um emotionale Stabilität, Bildungschancen und soziale Teilhabe zu gewährleisten. Wir dürfen nicht länger tatenlos zusehen, wie sich die Lage weiter zuspitzt.“