FDP begrüßt neuen Plan fürs Kwartier Latäng

24.02.2003 Meldung FDP-Ortsverband Mitte

Bestandsschutz für Gastronomie Imbisse werden zurückgedrängt „Ein gutes Ergebnis für die Bewohner, Gastronomen und Besucher des Kwartier Latängs“, nennt Volker Görzel vom FDP-Ortsverband Köln-Mitte den nun fast spruchreifen Bebauungsplan für das beliebte Kölner Studentenviertel, wie ihn der Stadtentwicklungsausschuss jetzt verabschiedet hat. Die Planung wurde erforderlich, nachdem das Viertel in den letzten Jahren zunehmend herunterzukommen drohte: Lärm bis tief in die Nacht und verunreinigte Bürgersteige und Hauseingänge bestimmten das Bild. Die Schuldigen waren schnell gefunden: Zu viele Kneipen und vor allem Imbisse zogen zu viele lärmende Gäste an. Die Bürger gingen auf die Barrikaden und forderten ein Ende des florierenden Vergnügungsviertels. Die Stadt reagierte und beschloss zunächst, sämtliche Kioske und Gaststätten – bis auf einige Ausnahmen – aus dem Viertel zu verbannen. Hiergegen wehrten sich die Wirte: Das Oberverwaltungsgericht kassierte kurzerhand den ersten Bebauungsplan. „Zu Recht“, meint Görzel. Und weiter: „Alle bisherigen Planungen hätten das Viertel kahlschlagartig seines Charakters beraubt“. Diese Situation fand die FDP bei ihrem Wiedereinzug in den Rat 1999 vor und setzte sich für einen Interessenausgleich ein. Auf Anregung der FDP kommt es nun zu einer Kompromisslösung: An den Hauptstraßen und einigen Eckhäusern bleibt Gastronomie weiterhin zulässig. Und im übrigen Kwartier Latäng genießen die ehemals in ihrer Existenz bedrohten Gaststätten zumindest Bestandsschutz. Allerdings bleiben Imbissbuden und Trinkhallen dort außen vor, weil von den Gästen, die ihr Bier dann auf der Straße trinken, die meisten Belästigungen ausgehen. „Der Ausgleich zwischen den berechtigten Interessen der Bewohner und Gastronomen ist uns gelungen“, meint Görzel. Die FDP im Herzen Kölns werde auch weiterhin für solche Lösungen mit Augenmaß sorgen.

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