FDP fordert andere Prioritäten bei Großbauprojekten
Sterck: Köln braucht klaren Plan für die Zukunft
11.12.2024 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
„Es ist gut und notwendig, dass die Stadtverwaltung eine Neupriorisierung der Großbauprojekte vornimmt“, sagt Ralph Sterck, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion. „Angesichts von Personalmangel und drohendem Haushalts-Desaster ist das bitter nötig. Eine wirkliche Strategie ist bei der Neupriorisierung jedoch leider nicht erkennbar“, so Sterck weiter.
Mit einem Antrag im Rat fordert die FDP daher eine klare Fokussierung auf Maßnahmen, die Köln insbesondere infrastrukturell voranbringen. Dazu gehören:
- Die Erweiterung der Hohenzollernbrücke – ein Muss für den stetig wachsenden Rad- und Fußverkehr
- Die Stadtbahnlinie 17 nach Niederkassel – eine dringend benötigte Verbindung, um Pendlerverkehr zu reduzieren und das Umland besser anzubinden.
- Die Umgestaltung der Komödienstraße – eine Aufwertung für Kölns Innenstadt, die längst überfällig ist.
- Die Modernisierung des Museums für Angewandte Kunst und des Zeughauses/Alte Wache – essenziell für die Stärkung der kulturellen Identität unserer Stadt.
„Diese Projekte sind keine Luxusvorhaben, sondern notwendige Investitionen in eine moderne Infrastruktur und lebenswerte Stadt. Statt auf halbgare Kompromisse zu setzen, braucht Köln jetzt einen klaren Plan für die Zukunft. Wir fordern, dass diese zentralen Maßnahmen konsequent priorisiert und vorangetrieben werden. Kölns Verkehr, Kultur und Stadtentwicklung dürfen nicht unter kurzsichtigem Sparzwang leiden“, so Sterck.
Vor dem Hintergrund der notwendigen Einsparungen sollen im Gegenzug andere Projekte weniger prioritär behandelt werden. Dazu gehört die zusätzliche Rheinquerung auf Höhe des Ubierrings sowie die Hallen Kalk und die Bastei, da beide Liegenschaften ohnehin verkauft werden sollen.
„Es reicht nicht, einzelne Projekte hin und her zu schieben – wir brauchen eine klare, zukunftsorientierte Planung, die Kölns Wachstum und Lebensqualität im Blick hat“, fordert Sterck.