FDP fordert ehrliche Prioritäten für Kölns Jugend
Ruffen: Offene Schulhöfe statt Autonomes Zentrum
24.06.2025 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln macht sich dafür stark, die Finanzierung für das Programm „Offene Schulhöfe“ wiederherzustellen. Mit einem Antrag zur kommenden Ratssitzung fordern die Liberalen, für die Jahre 2026 und 2027 jeweils 550.000 Euro bereitzustellen – finanziert durch das Aussetzen des rund 1,2 Millionen Euro teuren Umzugs des Autonomen Zentrums.
„Der Versuch von Grünen, CDU und Volt, die Schulhöfe ohne jede Finanzierung zu öffnen, ist krachend gescheitert“, erklärt Stefanie Ruffen, stv. Vorsitzende der FDP-Fraktion. „Sonntags die offene Stadtgesellschaft beschwören, aber montags die Türen der Schulhöfe verschlossen halten – das ist nicht nur unredlich, sondern ein klarer Fall von politischem Versagen.“
Das Ratsbündnis hatte im Rahmen der Haushaltsverhandlungen die Mittel für das Programm gestrichen und den Auftrag gegeben, die Öffnung der Schulhöfe künftig durch die Anpassung von Hausmeisterdienstplänen und ehrenamtlichen Patenschaften zu organisieren. Wie eine Anfrage der FDP ergab, blieb eine Umsetzung bislang aus.
„Kinder und Jugendliche brauchen Raum zur Bewegung, Begegnung und Freizeitgestaltung – gerade in verdichteten Stadtvierteln. Wer es damit ernst meint, muss es auch bezahlen“, so Ruffen weiter. „Wir fordern deshalb: Keine ideologischen Prestigeprojekte mehr auf Kosten der Jugend. Wenn das Geld fehlt, dann zuerst bei Symbolpolitik kürzen – nicht bei Bildung und Teilhabe.“
Die FDP-Fraktion schlägt zur Gegenfinanzierung vor, den geplanten Umzug des Autonomen Zentrums auszusetzen. „1,2 Millionen Euro für ein linkes Szeneprojekt – aber kein Geld für offene Schulhöfe? Das kann niemand mehr erklären. Köln muss sich entscheiden: Für reale Angebote für Kinder oder für politische Inszenierung“, so Ruffen abschließend.
