FDP will Jugendbeteiligung bei Ratsentscheidungen stärken
Schalla: Stimme der jungen Generation nicht überhören
27.06.2025 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Die FDP-Fraktion bringt zur letzten Ratssitzung vor der Sommerpause einen Antrag ein, um die Beteiligung junger Menschen an politischen Entscheidungen in Köln strukturell zu stärken. Künftig soll in allen Beschlussvorlagen für den Rat, die Bezirksvertretungen und die Fachausschüsse ein zusätzlicher Abschnitt zur „Jugendbeteiligung“ aufgenommen werden. Der neue Unterpunkt ergänzt den bestehenden Passus zur „Öffentlichkeitsbeteiligung“ und stellt sicher, dass die Perspektiven und Interessen junger Kölnerinnen und Kölner systematisch einbezogen werden – nicht erst, wenn Entscheidungen längst gefallen sind. Chantal Schalla, stv. Vorsitzende und jugendpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, erklärt:
„Jugendbeteiligung darf kein Feigenblatt sein – sie muss konkret, sichtbar und verbindlich stattfinden. Unser Antrag sorgt dafür, dass die Stimme der jungen Generation nicht überhört wird, wenn wichtige Weichen für unsere Stadt gestellt werden.“
Die Liberalen wollen damit ein deutliches Zeichen setzen: Junge Menschen sollen nicht nur mitdiskutieren, sondern echte Mitsprache bekommen – bei Themen, die ihre Zukunft direkt betreffen, wie Bildung, Stadtentwicklung, Freizeit, Umwelt oder Digitalisierung.
„Gerade in Zeiten von Fake-News und antidemokratischer Propaganda ist es wichtig, dass wir Jugendliche bei Entscheidungen mitnehmen und als Teil der politischen Mitverantwortung begreifen“, so Schalla weiter. „Sie bringen wichtige Impulse und oft frische, pragmatische Perspektiven mit. Das wollen wir besser nutzen.“
Die FDP-Fraktion zeigt sich überzeugt: Wenn Beteiligung gelingen soll, muss sie verbindlich organisiert werden. Der Antrag ist daher auch ein Appell an die gesamte Stadtverwaltung, Jugendbeteiligung nicht als Kür, sondern als Pflicht zu verstehen.