FDP will Radpendlerroute statt Radschnellweg Köln-Frechen
Beese: Nach über 10 Jahren Stillstand muss es endlich weitergehen
20.06.2025 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Als Reaktion auf die Hiobsbotschaft, dass der Radschnellweg Köln-Frechen nicht wirtschaftlich umgesetzt werden kann, stellt die FDP-Fraktion im nächsten Verkehrsausschuss einen Antrag, auf den Radschnellweg Köln-Frechen zu verzichten und stattdessen eine Radpendlerroute einzurichten. Die Verwaltung soll damit beauftragt werden, mit dem Land NRW und Straßen.NRW Gespräche zur Umsetzung dieses Beschlusses aufzunehmen. Christian Beese, verkehrspolitischer Sprecher seiner Fraktion, erklärt:
„Der Verkehrsausschuss hat im Jahr 2019 den erweiterten Planungsbeschluss für den Radschnellweg Köln-Frechen gefasst (Vorlage 2554/2019). Die weitergeführte Planung hat nun ergeben, dass sich auf dieser Strecke kein Radschnellweg realisieren lässt, weil keine Wirtschaftlichkeit nachgewiesen werden kann (Mitteilung 0972/2025). Die Projektkosten würden sich auf 39,6 Millionen Euro (Stand 2019) belaufen.
Über zehn Jahre nach den ersten Planungen ist eine Umsetzung nicht in Sicht. Es ist nicht zu erwarten, dass Bund und Land die Anforderungen an Radschnellwege grundsätzlich ändern werden, nur, weil es bei einem Projekt Probleme gibt. Im Ergebnis gibt es in den nächsten Jahren weiterhin keine Verbesserungen für den Radverkehr aus dieser Richtung.
Um die Route von Köln nach Frechen und zurück nun endlich und in überschaubarer Zeit komfortabler und sicherer zu machen, muss auf den Ausbau als Radschnellweg verzichtet und stattdessen eine Radpendlerroute eingerichtet werden.
Die Radpendlerroute kann erheblich schneller und kostengünstiger als der Radschnellweg verwirklicht werden. Da die Stadtverwaltung im Bereich der Bachemer Straße noch keine Quartiersgarage gebaut hat, ist es außerdem wichtig, dass auf diese Weise zahlreiche Parkplätze an der Bachemer Straße erhalten bleiben können.“
