Großer Andrang beim Liberalen Aschermittwoch

06.03.2003 Meldung FDP-Kreisverband Köln

Zum zweiten Mal lud die Kölner FDP gestern zum Liberalen Aschermittwoch-Fischessen ein. Während sich im letzten Jahr etwa 30 Gäste zum Ausklang der Karnevalszeit versammelten, war gestern die Gaststädte Stanten (hinter der Antoniterkirche) mit über 70 Personen gerappelt voll. Ein gediegenes Ambiente, kurze und prägnante Reden und vor allem ein hervorragendes Essen begeisterten die Gäste, von denen die meisten schon Ihre Teilnahme für das nächste Jahr angekündigt haben. Im Namen des gastgebenden Ortsverbandes Köln-Mitte begrüßte Volker Görzel die zahlreich erschienenden Ehrengäste. An der Spitze standen Kölns Bürgermeister Manfred Wolf und der neue Vorsitzende der NRW-Landtagsfraktion Dr. Ingo Wolf. Begrüßt werden konnten sowohl Kölns FDP-Chef Reinhard Houben, der Vorsitzende des Ortsverbandes Mitte Detlef Conradt als auch liberale Gäste aus umliegenden Städten. In seinem Grußwort skizzierte Bürgermeister Manfred Wolf die neuen Herausforderungen, denen die Stadt Köln nach dem Scheitern des 420 Millionen GAG/Grubo-Deals gegenüberstehe. Es sei nach seiner Meinung ein Problem, dass die nun notwendig gewordene Sparpolitik der neuen schwarz-grünen Mehrheit zu substantiellen Einschnitten bei sozialen Strukturen führe. Köln müsse auch nach dem Spardiktat eine soziale Stadt bleiben und dazu sei notwendig, die freien Träger nicht gänzlich ausbluten zu lassen. Zum ersten Mal nach seiner Wahl stellte sich der neue Vorsitzende der Landtagsfraktion Dr. Ingo Wolf den Parteifreundinnen und -freunden in Köln. Sofort bot er sich an, die Zusammenarbeit zu intensivieren und auf alle Felder auszuweiten. Wolf kam nur in einigen wenigen Sätzen auf die Personaldiskussion in der FDP zu sprechen. Das Thema Möllemann scheint für ihn abgehakt zu sein. Vielmehr definierte er klare politische Ziele, mit denen die FDP im Wahljahr 2004 punkten solle. „Sowohl in der Bundesregierung als auch in der Landesregierung wird zu viel diskutiert, werden zu viele Kommissionen gegründet und zu zu vielen Runden Tischen eingeladen. Jetzt ist es Zeit, Entscheidungen zu treffen!“, forderte Wolf. Insbesondere bei den Fragen der Alterung der Gesellschaft und der Staatsverschuldung müsse sofort etwas passieren. „Kölns böseste Zunge“, der Kabarettist Ralph Rochau servierte den Teilnehmern anschießend ein kabarettistisches Dessert. Dabei nahm er nicht nur die Politiker der andere Parteien sondern auch die Spitzen der FDP aufs Korn. Stellvertretend für den FDP-Kreisverband bedankte sich abschließend Marco Mendorf für das große Interesse an dem 2. Liberalen Aschermittwoch. Neben der täglichen politischen Arbeit in Partei und Fraktion sei es mittlerweile guter Brauch in der FDP, auch eine Vielzahl gesellschaftlicher Veranstaltungen anzubieten. Nach dem etwas abgewandelten Motto der vergangenen Karnevalssession „Klaaf und Tratsch op liberale Art“ seien alle Liberale eingeladen, die After-Work-Parties und den Liberalen Treff (jeden zweiten Mittwoch im Monat) zu besuchen.

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