KölnDesign: FDP wünscht Einigung
20.08.2002 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Die FDP-Fraktion im Kölner Rat hat zu der aktuellen Diskussion um den in der ehemaligen ‚Brücke’ in der Hahnenstraße ansässigen Verein ‚KölnDesign’ Stellung bezogen. Dazu erklärt der stellvertretende Vorsitzende der FDP-Fraktion, Dietmar Repgen: "Die Meinungsverschiedenheiten zwischen Stadt und KölnDesign sind sicher nicht unüberbrückbar. In Gesprächen sowohl mit KölnDesign als auch mit Stadtkämmerer Soénius haben wir zum Ausdruck gebracht, dass wir KölnDesign grundsätzlich gerne helfen würden, damit der Verein in seinem Domizil im ehemaligen British Council (‚KölnDesign-Haus’) dazu beitragen kann, Köln als Design-Standort zu profilieren. Auf der anderen Seite muss dies allerdings mit einem klaren Konzept verbunden sein. Wir haben KölnDesign deshalb auf mögliche Schwierigkeiten im Zusammenhang mit dem geplanten Gastronomie-Angebot ab 2005, das für den Verein eine dauerhafte Refinanzierung seiner Aktivitäten ermöglichen soll, hingewiesen. In dem dazu gehörigen von einer Unternehmensberatung erstellten Konzept, das selbst große unternehmerische Risiken erkennt, bleiben Fragen offen, die mit der geschätzten Umsatzerwartung und den Pachteinnahmen zusammenhängen. Es muss allen Beteiligten klar sein, dass die Stadt Köln vor dem Hintergrund der ernsten Haushaltssituation hier nicht als Gewährträger für den Fall in die Bresche springen kann, dass das Konzept auf Dauer nicht realisierbar ist. Wir würden uns wünschen, wenn im Hinblick auf die Veranstaltungsplanung, die einen weiteren Eckpfeiler für die laufende Finanzierung darstellt, das Thema Design die zentrale Rolle einnehmen würde. Bisher verhält es sich so, dass zwecks Einnahmesicherung die Räume auch Mietern überlassen werden, die sich in ihren Veranstaltungen nicht mit dem Thema Design beschäftigen. Das bedeutet, dass KölnDesign e.V. noch enger sowohl mit Sponsoren als auch mit Institutionen, die den Design-Gedanken pflegen (z.B. das Museum für Angewandte Kunst oder die Fachhochschule) zusammenarbeiten sollte. Insgesamt freuen wir uns, dass KölnDesign e.V. in das heutige Gespräch mit der Stadt Köln mit Hilfe eines nochmals überarbeiteten Businessplans einen hoffentlich großen Schritt hin zur Einigung mit der Stadt Köln vollzogen hat. Wir würden uns daher freuen, wenn das KölnDesign-Haus erhalten bliebe. Im Übrigen muss die Tatsache, dass sich KölnDesign mit dem Kölnischen Kunstverein für ca. 4 Jahre die Räumlichkeiten der ehemaligen Brücke teilen muss, dem KölnDesign-Projekt nicht abträglich sein. Vielmehr können beide Seiten von dem gemeinsamen Standort profitieren." Hier geht es zu weiteren Meldungen und Initiativen der FDP zum Thema Kunst und Kultur.