Kölner Wohnungsbaupakt mit Ansage krachend gescheitert
Ruffen: Zweck war wohl mediale Aufmerksamkeit und nicht Wohnungsbau
24.03.2025 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Die Stadt Köln hat 2019 mit großem Getöse einen Wohnungsbaupakt mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) geschlossen – und nun steht fest: Von den angekündigten 1.000 Wohnungen wurde keine einzige gebaut und die meisten werden wohl niemals entstehen. Dass ein Großteil der vorgesehenen Flächen wegen der Nähe zum Flughafen gar nicht bebaubar ist, hätte man von Anfang an wissen können. Stattdessen wurde über fünf Jahre geprüft, was von Beginn an eine Sackgasse war. Stefanie Ruffen, baupolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, kritisiert:
„An dieser Meldung zeigt sich das ganze Dilemma des Wohnungsbaus in Köln. Die Stadt legt mit großem PR-Getöse weiße Salbe über die Wohnungskrise, nur um dann nach Jahren festzustellen, dass das Projekt nie realistisch war. Gleichzeitig scheitert ein weiteres Vorhaben an der Stellplatz-Satzung des Ratsbündnisses aus Grünen, CDU und Volt oder wird durch absurde Auflagen unwirtschaftlich. Verwaltung und Ratsmehrheit gehen Hand in Hand, wenn es darum geht, eben keinen dringend benötigten Wohnraum zu schaffen.“
Doch die Schuld liegt nicht nur bei den Mehrheitsfraktionen im Rat, denn auch der Baudezernent Markus Greitemann darf sich hier nicht aus der Verantwortung stehlen. „Seit Jahren erleben wir unter seiner Führung Stillstand beim Wohnungsbau und Chaos auf den Großbaustellen der Stadt. Wer Wohnraum wirklich schaffen will, braucht keine medienwirksamen Scheinlösungen, sondern entschlossenes Handeln. Köln kann sich diesen Stillstand nicht länger leisten“, so Ruffen.