Karnevalsspange nimmt Straßenstrich aufs Korn

09.11.2001 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

„Haben wir da etwa was falsch verstanden“, kommentiert FDP-Fraktionschef Ralph Sterck augenzwinkernd das Motiv der diesjährigen liberalen Karnevalsspange. Denn die Liberalen haben das Rosenmontagsmotto 2002 „Janz Kölle is e Poppespill“ nicht mit einem stadtweiten Puppenspiel übersetzt, sondern die Sache wörtlich genommen. Damit nehmen sie die Diskussion über den Standort für den Straßenstrich aufs Korn. So zeigt die Spange vier Straßenschilder, die an Kölner Orte dieser Art von „Poppespille“ erinnern: an die Brühler Landstraße, wo gerade ein Sperrbezirk eingerichtet wurde, die Hornstraße, wo die Dienstleistung professionell angeboten wird, die Geestemünder Straße, wo die Stadt nun ihren legalen Straßenstrich eröffnet hat, und den Aachener Weiher, wo sich die Schwulenszene zum Cruisen trifft. Getoppt wird die Darstellung durch den Kölner Dom, der über einem Turm ein Kondom trägt. „Die Spange mag zwar nicht ganz ‚political correct’ sein, aber nach dem ganzen Theater um den Straßenstrich konnten wir diese Vorlage des Festkomitees nicht ungenutzt lassen, es etwas auf die Schippe zu nehmen“, entschuldigt sich Sterck im Voraus. Allgemeine Reaktionen Express-Umfrage Reaktion der Grünen Express-Zwischenergebnis

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