Kirchmeyer: Stadt produziert Staus auf Nord-Süd-Fahrt
FDP fordert durchgehend drei Fahrspuren
12.06.2012 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Im Verkehrsausschuss am Donnerstag steht der Umbau der Nord-Süd-Fahrt zwischen Schildergasse und WDR auf der Tagesordnung. Dabei soll die Zahl der durchgehenden Fahrspuren von heute drei auf künftig zwei je Richtung reduziert werden. Dazu erklärt Christtraut Kirchmeyer, Verkehrspolitische Sprecherin der FDP-Ratsfraktion:
"Sicher unterstützen wir die Überlegungen des Masterplans, der Nord-Süd-Fahrt durch weniger Abbiegespuren und die Anpflanzung von Bäumen den Charakter einer Durchgangsstraße zu nehmen und sie zur urbanen Stadtstraße zu machen. Auch ist es richtig, die Situation der Radfahrerinnen und Radfahrer in diesem Bereich zu verbessern.
Doch die Nord-Süd-Fahrt ist nach wie vor die verkehrliche Hauptschlagader für die Innenstadt und zentrale Nord-Süd-Erschließung. Ihre Leistungsfähigkeit darf gerade vor dem Hintergrund der geplanten oder bereits umgesetzten Kapazitätsreduzierungen auf den Ringen oder der Rheinuferstraße nicht zu stark beeinträchtigt werden.
Die Verwaltung schafft hier mit ihrer Planung ein künstliches Nadelöhr und produziert Staus, indem sie die durchgehenden Spuren im fraglichen Bereich, die insbesondere im Aufstellbereich vor den Ampeln wichtig sind, unverhältnismäßig reduziert. Die vorgesehenen 8m breiten Bürgersteige braucht hier dagegen kein Mensch.
Ich fordere den Oberbürgermeister auf, sich diese Planung nochmals vorlegen zu lassen und kritisch zu hinterfragen, und von Rot-Grün, hier eine mobilitätsfreundliche und nicht autofeindliche Lösung zu finden. Sonst platzieren wir an dieser Stelle demnächst ein Plakat mit der Aufschrift 'Dieser Stau wird Ihnen präsentiert von OB Roters und Rot-Grün'."