Olympia kann riesige Chance sein, wenn Kölner eingebunden werden
Breite: Scheitern von München und Hamburg an eigener Bevölkerung sollte eine Lehre sein
25.03.2025 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Die FDP begrüßt ausdrücklich, dass Köln sich als Ausrichterstadt für Olympia 2036 oder 2040 im Rheinland bewerben will. Doch ohne Zustimmung der Kölnerinnen und Kölner klappt das nicht. Ulrich Breite, sportpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion, erklärt dazu.
„Ein solches Event kann unserer Stadt einen enormen Schub für die Infrastruktur geben – wenn es nachhaltig und durchdacht geplant wird. London und Paris zeigen, dass Olympische Spiele eine Stadt langfristig positiv prägen können. Vielleicht würde dann ja auch endlich der ÖPNV konsequent ausgebaut und die Kölner Sportanlagen auf Vordermann gebracht werden. Wir haben bei der Fußball-EM erneut bewiesen, dass Köln eine herausragende Gastgeberstadt ist. Darum werden wir den ersten Schritten auf dem Weg zu einer Bewerbung im Rat auch zustimmen.
Aber eines ist klar: Olympia ist kein Selbstläufer! Die Stadt muss frühzeitig sicherstellen, dass sie für eine solche Großveranstaltung gut aufgestellt ist. Planungspannen und jahrelange Verzögerungen, wie wir sie in Köln leider oft erleben, können wir uns hier nicht leisten. Zudem ist Transparenz entscheidend – die Bürgerinnen und Bürger müssen von Anfang an gut mitgenommen werden, damit die Bewerbung nicht im Widerstand steckenbleibt. Die Bewerbungen von München im Jahr 2013 und Hamburg 2015 sind an der eigenen Bevölkerung krachend gescheitert.
Ohne das Entfachen einer breiten Begeisterung für die Spiele, wird die Bewerbung auch in Köln nicht gelingen. Die FDP schlägt deshalb vor, schon frühzeitig Kölner Botschafterinnen und Botschafter für die Bewerbung zu ernennen, die die Kölnerinnen und Kölner mitnehmen. Auch ein Sportprogramm an Schulen und Vereinen, wie z.B. ‚Köln trainiert für Olympia‘, könnte schon die ganz Kleinen langfristig für die Bewerbung und die spätere Austragung der Spiele begeistern.“