Sterck: U-Bahn-Oberflächen schreien nach Gestaltung
Fertigstellung Breslauer Platz mit 15 Monaten Verspätung
22.03.2013 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Am 10. Dezember 2011 eröffnete Oberbürgermeister Roters feierlich die neue U-Bahn-Station Breslauer Platz. Jedoch war damals die Oberflächengestaltung des Platzes noch nicht fertig. Die Einweihung erfolgt nun 15 (!) Monate später. Dazu erklärt FDP-Fraktionsvorsitzender Ralph Sterck:
„Stell dir vor, eine U-Bahn-Station wird feierlich geöffnet, unterirdisch ist alles wunderschön fertig und blitzeblank, nur oberirdisch herrschen Matsch und Schutt vor. So sind die Kölner Verhältnisse beim öffentlichen Bauen. Die ‚Zeit’ kommentierte diese darum auch mit den Worten: „Am Rhein hat man beim Bauen die Ruhe weg.“
Dieser Eindruck scheint sich unter dem neuen zuständigen Dezernenten Franz-Josef Höing nicht zu ändern. Denn der städtische Schlendrian im Öffentlichen Raum geht munter weiter. Schon bei einer seiner ersten Aufgaben schaffte er es trotz Versprechen nicht, die Fertigstellung des Breslauer Platzes termingerecht einzuhalten.
Der Breslauer Platz im Schatten des Domes und des Hauptbahnhofes sollte eine Visitenkarte für Köln sein. Die Stadt hätte darum eigentlich ein großes Interesse an der zügigen, wenn nicht gar an der zeitgleichen Fertigstellung mit der neuen U-Bahn-Station. Die heutige Fertigstellung des Breslauer Platzes ist darum kein Ruhmesblatt für den öffentlichen Bau in Köln.“
Der Baudezernent bekommt gerne eine zweite Chance, um zu zeigen, dass er es besser kann. Gerade die Wiederherstellungen der Straßen und Plätze nach dem U-Bahn-Bau bietet hierfür noch reichlich Betätigungsfelder. Kurt-Hackenberg-Platz, Pipinstraße und Severinstraße/Perlengraben schreien nach endgültiger Gestaltung.