Verschwenderisch teures Projekt Helios-Schule: FDP Köln hat von Anfang an gewarnt
Ruffen: Aus einem Leuchtturm-Projekt wird mit 70% Mehrkosten eine Kostenfalle; Ende nicht absehbar
06.04.2025 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

In der kommenden Ratssitzung soll der Rat für eine Grund- und Gesamtschule statt der veranschlagten 91,7 Mio. min. 156,5 Mio.€ als geplant ausgeben. Das sind 70% Mehrkosten als beschlossen. Außerdem wird die Schule nun vermutlich erst im III. Quartal 2026 fertig, statt für das Schuljahr 23/24. Das Interim an anderer Stelle besteht nun schon so lange, dass die Schülerinnen und Schüler in diesem Jahr bereits in der Oberstufe angekommen sind. Wann diese das Gebäude nutzen können, steht noch nicht fest, denn ein Umzug kann nur in den Schulferien erfolgen.
Hierzu Stefanie Ruffen, schul- und baupolitische Sprecherin der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln:
„Schon im März 2014 warnte die FDP vor diesem Projekt, da die Bedingungen untauglich und realitätsfern waren. Auf einen viel zu kleinen Grundstück in einer „Verkehrsinsel-Lage“, mit einem überambitionierten Konzept und einem Wünsch-Dir-Was-Programm, wird hier nun seit 11 Jahren versucht eine Schule zu realisieren. In Zeiten knapper Kassen und stockenden dringend notwendigen Schulbauprojekten ist es unverantwortlich so viel Geld für eine einzelne Schule auszugeben, ohne dass das Ende wirklich gesichert absehbar ist. Genau wie von der FDP vorhergesagt und schon damals von der Verwaltung bestätigt, ist der Aufwand für Brandschutzmaßnahmen und der Erfüllung des Raumprogramms unverhältnismäßig hoch.
Hinzu kommt der Zeitfaktor, denn die Schülerinnen und Schüler der Heliosschule, die nun seit vielen Jahren in Interimsgebäuden auf die Fertigstellung ihrer Schule warten, besetzen ungewollt und unverschuldet Räumlichkeiten, die dringend für andere Projekte benötigt werden.
Wir werden aus diesen Gründen der Kostenfortschreibung nicht zuzustimmen. Ein Weiter-So ist einfach nicht mehr akzeptabel.“