FDP geht mit fünf Initiativen in letzten Stadtentwicklungsausschuss
Sterck: Stellen uns mit Gestaltungswillen dem Wettbewerb
26.06.2025 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Die FDP-Ratsfraktion geht mit drei Anträgen und zwei Anfragen in die letzte reguläre Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses dieser Ratsperiode. Dabei geht es um den Raum östlich der Hohe Straße, das Informationsangebot zum Deutzer Hafen, eine Flächennutzung nördlich des Colonius, die Wiedereröffnung des römischen Abwasserkanals unter der Budengasse und den neuen Stadtteil Kreuzfeld. Ralph Sterck, liberaler Sprecher für Stadtentwicklung, stellt die fünf Initiativen vor:
Eine Via Culinaris für die Innenstadt
„Zwischen der Hohe Straße und der Via Culturalis, dem Kulturraum vom Dom bis Maria im Kapitol, liegen die unansehnlichen Hinterhöfe der benachbarten Häuserblöcke. Zwei Studierende der TH Köln schlagen hier eine Via Culinaris z.B. mit einem Biergarten, Außengastronomie und einer kleinen Markhalle vor. Der Ausschuss soll einen Prozess starten, um diesen Raum aufzuwerten und einen bruchfreien und harmonischen Übergang zwischen dem Einkaufs- und dem Kulturquartier zu schaffen.
Infopoint am Deutzer Hafen stärken und Subbelrather Straße aufwerten
Mitte Mai ging der Infopoint im Deutzer Hafen an den Start. Doch der kleine Raum, der an zwei Stunden im Monat hauptsächlich das Modell der Hafenplanung zeigt, kann den entsprechenden Wissensdurst der Kölnerinnen und Kölner sicher noch nicht stillen. Da hat die zuständige städtische Projektentwicklungsgesellschaft Moderne Stadt mehr zu bieten. Mittels eines Beschlusses soll sie die Federführung für die Kommunikation des Projektes übernehmen und diese ausweiten.
Der einzelne „Zahn“ an der nordöstliche Ecke Innere Kanal-/Subbelrather Straße stellt trotz seiner prominenten Lage an einem Eingangstor zur Innenstadt einen Schandfleck dar. Nachdem nun die städtebaulichen und architektonischen Fragen für die anderen Eckbebauungen geklärt sind, muss die Stadt festlegen, wie es mit dem vierten Quadranten weitergeht. Dabei kommen nur Aufwertung oder Abriss in Frage. In diesem Sinne bittet die FDP den Ausschuss, sich zu entscheiden.
Römischer Abwasserkanal und Bau von Kreuzfeld
In der letzten Sitzung stellte ich die Frage, welche weiteren Schritte hinsichtlich des römischen Abwasserkanals unter der Budengasse zur Wiedereröffnung im Rahmen des Jüdischen Museums im Archäologischen Quartier MiQua geplant seien. Die Verwaltung antwortet nun, dass sich federführend der entsprechende Förderverein dankenswerterweise dazu bereit erklärt habe, eine Machbarkeitsstudie zu finanzieren. Über das weitere Vorgehen werde nach deren Vorlage entschieden.
Ende Mai wurde das Konzept für Olympische Spiele an Rhein und Ruhr vorgestellt. Dabei war zu lesen, dass der geplante neue Stadtteil Kreuzfeld im Kölner Norden als möglicher Standort für ein temporäres Olympiastadion und das Olympische Dorf in Frage kommt. Die FDP will u.a. wissen, wie die Stadt diese Idee beurteilt und inwieweit die Überlegungen räumlich und zeitlich mit den bisherigen Planungen für Kreuzfeld kompatibel sind. Die ausweichende Antwort der Stadtverwaltung kann noch nicht befriedigen, so dass hier nachgearbeitet werden muss.
Nach 34 Sitzungen des Stadtentwicklungsausschusses in dieser Ratsperiode bedanke ich mich bei der Stadtverwaltung und den Kolleginnen und Kollegen der anderen stimmberechtigten Fraktionen im Ausschuss für das konstruktive und lösungsorientierte Arbeitsklima, das im Kölner Rathaus seines Gleichen sucht. Bei der anstehenden KölnWahl geht es um den Wettbewerb der Ideen, den die Liberalen mit ihrem Gestaltungswillen optimistisch und selbstbewusst angehen.“