Weltkulturerbe stärken – Rom sichtbarer machen

Gemeinsamer Antrag der Fraktionen von Grünen, CDU, FDP und Volt im Kulturausschuss

05.11.2024 Beschlüsse der Ratsgremien FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Beschluss:

1. Die Verwaltung wird beauftragt, ein Konzept für den unter der Großen Budengasse verlaufenden römischen Abwasserkanal zu erarbeiten, wie dieser künftig für Besucherinnen und Besucher des Praetoriums wieder begehbar und erfahrbar wird.

2. Das Konzept soll dabei im Rahmen der Aufgaben erstellt werden, die mit dem Erhalt und der Pflege des Weltkulturerbes „Niedergermanischer Limes“ einhergehen. Die Öffnung soll, wenn möglich, gemeinsam mit der Eröffnung der MiQua erfolgen. Dabei ist es entscheidend, dass die Umsetzung des Hauptprojektes nicht verzögert wird.

3. Die künftige Präsentation des Abwasserkanals soll nach Möglichkeit nicht nur den vorgenannten Kanalabschnitt unter der Großen Budengasse umfassen, sondern das gesamte System aus den noch erhaltenen Abwasserkanälen im Stadtbild thematisieren und auch die seinerzeitige Versorgung der Colonia mit Frischwasser aufgreifen.

Begründung:

Einer der Hauptabwasserkanäle, der unter der Großen Budengasse durch die Stadtmauer in den Rhein führte, ist unterirdisch erhalten. Die Verfüllung des historischen Bauwerks ist komplett erhalten und ungestört und liefert zudem wichtige Erkenntnisse zum Zeitpunkt des Zusammenbruchs der römischen Infrastruktur. Ziel sollte daher sein, die großartige Ingenieurleistung in der Antike begreifbar zu machen, mit der vor 2.000 Jahren im Statthaltersitz CCAA die Frischwasserversorgung und die Abwasserentsorgung sichergestellt werden konnte.

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