3. Frauenhaus für Köln

Neuer Rückzugsort für Frauen in Köln

04.12.2019 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Sylvia Laufenberg, MdR

Gewalt an Frauen ist ein gesamtgesellschaftliches Problem. Laut Statistik ist jede dritte Frau in Deutschland einmal in ihrem Leben von Gewalt betroffen. Schutzräume und Hilfeangebote müssen daher stetig ausgebaut und erweitert werden.

Köln hat seit vielen Jahren Schutzangebote in Form von zwei Frauenhäusern. Da die Platzzahl völlig unzureichend ist, hat das Haushaltsbündnis aus CDU, Grünen, FDP und GUT einen Antrag auf die Tagesordnung der kommenden Ratssitzung gestellt, ein drittes Frauenhaus für Köln zu bauen. Hierzu erklären die jeweiligen Sprecher der Antragsteller:

Ursula Gärtner, sozialpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion:

„Leider wird in unserer Gesellschaft immer noch häusliche Gewalt gegen Frauen und ihre Kinder ausgeübt. Um den Frauen und ihren Kindern zu helfen, bedarf es differenzierter Angebote. Ein drittes Frauenhauses ist daher eine wichtige Ergänzung, mit denen wir den Betroffenen einen Schutzraum, Hilfe und Beratung bieten.“

Luisa Schwab, frauenpolitische Sprecherin der Grünen Ratsfraktion:

„Mit dem Antrag, eine Immobile für ein drittes Frauenhaus in Köln zu finden, stellt sich das Haushaltsbündnis der Verantwortung, Schutzräume für von häuslicher Gewalt betroffene Frauen zu erweitern. Im letzten Jahr mussten 632 Frauen an den Türen der beiden Kölner Frauenhäuser abgewiesen werden. Nicht nur aus Menschlichkeit, sondern auch aufgrund der Istanbul-Konvention sind wir verpflichtet, Schutzräume und präventive Ansätze auszubauen“.

Sylvia Laufenberg, frauenpolitische Sprecherin der FDP-Ratsfraktion:

„Seit 2011 kämpfen wir dafür, ein drittes Frauenhaus zu erhalten. Nachdem der Bedarf jahrelang angezweifelt wurde, freue ich mich, dass wir uns nun gemeinsam dafür einsetzen.

Noch immer erfahren Frauen in den verschiedensten Situationen Gewalt an Leib und Leben. Die Herausforderungen bei der Bekämpfung dieser Gewalt gegen Frauen sind äußerst komplex. Die Frauenhäuser helfen den Betroffenen hierbei.“

Thor Zimmermann, Ratsgruppe GUT:

„Es ist kaum nachvollziehbar, dass unsere Millionenstadt Köln bislang lediglich zwei Frauenhäuser anbieten konnte. Der Bedarf ist leider größer, daher unterstützen wir selbstverständlich die Initiative zur Einrichtung eines dritten Kölner Frauenhauses.“

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Sylvia Laufenberg

Sylvia Laufenberg

Vorsitzende des FDP-Stadtbezirksverbands Porz

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