'All-You-Can-Ride-Ticket' kommt Karneval 2003

18.11.2002 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Sterck: Hartnäckigkeit hat sich gelohnt Die FDP-Ratsfraktion hat sich mit ihrer Forderung nach einem All-You-Can-Ride-Ticket für Großveranstaltungen in Köln durchgesetzt. „Damit ist uns nun im zweiten Anlauf gelungen, was noch im ersten Versuch an den Bürokraten des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg (VRS) gescheitert ist“, so der Vorsitzende der Liberalen im Rat, Ralph Sterck. Mit dem Event-Ticket sollen für eine einmal zu zahlende Gebühr über mehrere Tage alle Busse und Bahnen zu nutzen sein. Im Jahr 2000 hatten die Liberalen versucht, einen Pilotversuch im KVB-Netz durchzuführen. Dabei wurde schnell deutlich, dass die KVB die nötige Tarifautonomie nicht mehr hatte. In der Antwort auf ein entsprechendes Schreiben Stercks teilte der Vorstandssprecher der KVB, Dr. Erhard Schrameyer, mit, dass nach dem Reglement des VRS dieser neue Tarif erst „von allen 26 Verbundunternehmen, ihren Aufsichtsräten, dem Unternehmensbeirat, dem Kommunalbeirat, der Zweckversammlung, dem Regierungspräsidenten und der DB“ genehmigt werden müsse. Trotzdem hat die FDP im Frühjahr 2002 einen entsprechenden Beschluss zur Einführung eines Event-Tickets im Bau- und Verkehrsausschuss herbeigeführt. Nun plant der VRS, für Karneval 2003 für das gesamte Tarifgebiet ein „KarnevalsTicket“ zum Preis von voraussichtlich 13,50 € einzuführen. Gelten soll dieses von Weiberfastnacht bis einschließlich Karnevalsdienstag. Um die Akzeptanz des neuen Angebotes zu fördern, plant der VRS zudem ein zum Ereignis passendes Gimmick (z.B. Pappnase, Maske usw.).„Jetzt entscheiden die Kölnerinnen und Kölner über den Erfolg des veranstaltungsbezogenen Tickets. Dieses kann es dann in Zukunft auch zum Ringfest und zum CSD für weniger Gültigkeitstage und eine geringere Gebühr geben“, so die verkehrspolitische Sprecherin der FDP, Christtraut Kirchmeyer. „Großveranstaltungen ziehen viele Touristen und Besucher aus dem Umland an. Für diese war das Tarifsystem bisher genauso undurchschaubar wie für nur gelegentliche Bahnfahrer“, so die Liberale weiter. Diese befreie man in Zukunft vom unfreiwilligen Schwarzfahren und locke durch ein attraktives Angebot, das eigene Fahrzeug stehen zu lassen. „So wird das neue Ticket zu einer verbesserten Erlössituation der KVB beitragen“, erläutert Kirchmeyer Sinn und Zweck des neuen Tickets. „Es ist der Anfang vom Ende des undurchsichtigen Tarifdschungels und der erste Schritt in Richtung eines einfachen, verständlichen Tarifsystems“, so Kirchmeyer zum Abschluss. Hier geht es zu weiteren Meldungen und Initiativen der FDP zum Thema Verkehrspolitik.

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