Bereits 14.700 Kinder aus Ukraine an Schulen in NRW

Gebauer: Aufnahme läuft gut und geordnet

10.05.2022 Meldung Ministerium für Schule und Bildung NRW

Yvonne Gebauer MdL - Sprecherin für Arbeit, Gesundheit und Soziales in der FDP-Landtagsfraktion

Die Zahl der aus der Ukraine geflüchteten Kinder und Jugendlichen, die an den öffentlichen Schulen in Nordrhein-Westfalen unterrichtet werden, ist auf 14.700 gestiegen (Stichtag: 27. April). In der Woche vor den Osterferien waren es noch 8.753 Schülerinnen und Schüler (Stichtag: 6. April). Das geht aus der aktuellen Umfrage zu den neu zugewanderten Schülerinnen und Schülern hervor, die das Ministerium für Schule und Bildung seit Ende März 2022 wöchentlich durchführt. Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer erklärte: „Unsere Schulen gehen sehr verantwortungsbewusst mit der Situation um. Die Kinder aus der Ukraine werden herzlich aufgenommen. Die Hilfsbereitschaft ist enorm. Dafür bin ich ihnen sehr dankbar. Das Land unterstützt die Schulen bei dieser Aufgabe mit einem umfassenden Konzept und zusätzlichen Ressourcen. Dabei können wir auch auf eine gut ausgebaute Infrastruktur zur Aufnahme von Kindern und Jugendlichen mit Zuwanderungsgeschichte aufbauen.“

Die Ergebnisse der wöchentlichen Umfrage zu neu zugewanderten Schülerinnen und Schülern an den Schulen in Nordrhein-Westfalen werden hier im Bildungsportal bis auf die Ebene der Kreise und kreisfreien Städte veröffentlicht. Die Zahlen zeigen, dass die geflüchteten Kinder und Jugendlichen gleichmäßig über das Land verteilt sind.

Das Ministerium für Schule und Bildung hat gemeinsam mit den Schulen und den Kommunen ein umfassendes Rahmenkonzept erarbeitet. Darin ist festgelegt, wie der Unterricht für die Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine in Nordrhein-Westfalen gestaltet und bei Bedarf flexibel organisiert werden kann. Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer: „Die enge Einbindung aller Beteiligten hat dazu geführt, dass sämtliche Akteure frühzeitig informiert waren und sich bestmöglich auf die neu ankommenden Kinder und Jugendlichen vorbereiten konnten. Die Aufnahme und Beschulung der Kinder und Jugendlichen aus der Ukraine läuft dementsprechend gut und geordnet.“ Unterstützung vor Ort bietet zudem die Beratung durch die Kommunalen Integrationszentren, die unter anderem von der Landesstelle für Schulische Integration (LaSI) begleitet werden.

Zur Sicherstellung der Unterrichtsversorgung von geflüchteten Schülerinnen und Schülern aus der Ukraine sind bereits 867 zusätzliche Stellen für das Schuljahr 2021/22 zugewiesen worden. Für das kommende Schuljahr werden insgesamt 1.052 Stellen bereitgestellt. Die finanziellen Ressourcen für diese Stellen ist sichergestellt, so dass Einstellungen hierfür garantiert erfolgen können.

Das Ministerium für Schule und Bildung verfolgt das Ziel, die personellen und organisatorischen Ressourcen der Schulen zu stärken, um auch für die schulpflichtigen zugewanderten Kinder und Jugendlichen Bildungsbiographien erfolgreich zu gestalten.

Derzeit laufen im Ministerium für Schule und Bildung bereits die Planungen für eine Ausweitung des Angebots Herkunftssprachlichen Unterrichts „Ukrainisch". Zudem erfolgen bereits Stellenausschreibungen der Bezirksregierungen, auf die sich ukrainischsprachige Lehrkräfte bewerben können.

Schon jetzt verfügt das Land über eine bundesweit einzigartige Vielfalt von bereits bestehenden Unterstützungsangeboten, die nun genutzt werden: Bereits jetzt werden durch das Ministerium für Schule und Bildung mehr als 5.000 Stellen für die Integration zur Verfügung gestellt. Dieser Bereich wird nun so finanziell verstärkt, dass auch dem Bedarf nach einer zusätzlichen Verstärkung durch Aushilfskräfte entsprochen werden kann.

Zudem werden die flexiblen Mittel für Vertretungsunterricht in Höhe von rund 60 Millionen Euro kurzfristig um weitere 3,5 Millionen Euro erhöht.

Abschließend erklärte Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer: „Nordrhein-Westfalen ist für die Aufnahme der geflüchteten Kinder und Jugendlichen gut aufgestellt. Gemeinsam werden wir daran arbeiten, unseren Kindern ein Stück Normalität zu geben.“

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