Der gemeine Studi ist keine rot-grüne Melkkuh!
25.05.2011 Meldung LHG Uni Köln
Ja zum Nachtverkehr, Nein zu unsozialer Gegenfinanzierung
Die Liberalen an der Kölner Uni freuen sich über aktuelle Pläne der Politik, nachts die KVB-Bahnen länger und öfter auf die Schienen zu schicken. Was SPD und Grüne sich aber als Gegenfinanzierung überlegt haben, sorgt für heftiges Kopfschütteln in der LHG-Fraktion.
„Grundsätzlich wäre es selbstverständlich toll, wenn man bald auch zu späterer Nachtzeit nicht mehr ewig auf eine Bahn warten muss – oder gar vergeblich, weil die KVB schon schläft“, gibt sich Torsten Rekewitz erfreut. „Eine Verdichtung des Nachttaktes wäre ebenso fabelhaft wie U-Bahnen, die auch nach 1 Uhr noch nicht im Depot der Kölner Verkehrsbetriebe stehen, sondern die Menschen von A nach B bringen“, so der liberale Student.
„Es kann aber am Ende nicht so sein, dass für dieses kleine Service-Plus alle Studierenden an einer der Kölner Hochschulen zur Kasse gebeten werden, wie rot-grün sich das offenbar vorstellt. Oder dürfen in Zukunft nachts nur noch Studis in die KVB-Gefährte einsteigen?“, fragt Rekewitz.
„Mehr als genug Studierende leben finanziell hart am Limit. Die Lebenshaltungskosten steigen ohnehin Jahr für Jahr immer weiter, die Preise für das Semesterticket ebenso. Da nun noch etwas draufsatteln zu wollen, ist mehr als töricht. Oder sind Studierende am Ende doch nichts anderes als die Melkkühe der ach zu sozialen SPD und der neuen grünen Großmacht? ‘Heute streichen wir die Studiengebühren, damit es euch besser geht, morgen holen wir uns das Geld anderswo wieder herein?’ Dieses Prinzip ist mit der LHG-Fraktion nicht zu machen!“, erklärt Torsten Rekewitz.
„Wir haben deshalb die FDP-Stadtratsfraktion gebeten, sich für die Ausweitung des KVB-Nachtverkehrs einzusetzen – und sich gleichzeitig dem rot-grünen Griff in die Kasse der Studierenden zu widersetzen. Die Politik soll lieber mal alternative Finanzierungsmodell wie beispielsweise Sponsoring prüfen, statt gleich den billigsten Weg zu gehen und die Studis zu schröpfen.“