FDP wählt Team zur Bundestagswahl
Für ein Europa der Stabilität und nicht der Eurobonds – Bußgelderhöhung für Schwarzfahren ...
01.10.2012 Meldung FDP-Kreisverband Köln
Die Kölner Liberalen starten mit einem starken Team in den kommenden Bundestagswahlkampf 2013. Eine Frau und drei Männer werden für die insgesamt vier Kölner Wahlkreise kandidieren. Das hat die Kreiswahlversammlung der FDP-Köln am Samstag in der Mülheimer Stadthalle entschieden.
Die Kölner FDP Kandidaten nach Wahlkreisen:
- Stefanie Ruffen, WK 93 – Köln I, Stadtteile Altstadt-Nord, Neustadt-Nord und Deutz sowie Stadtbezirke Porz und Kalk,
- Hans H. Stein, WK 94 – Köln II, Stadtteile Altstadt-Süd und Neustadt-Süd sowie Stadtbezirke Rodenkirchen und Lindenthal,
- Volker Görzel, WK 95 – Köln III, Stadtbezirke Ehrenfeld, Nippes und Chorweiler und
- Dr. Guido Fischer, WK 101 – Köln IV, Stadtbezirk Mülheim und Stadt Leverkusen.
Mit den Themen Wirtschaft, Europa, Bürgerrechte, Familie und Bildung werben die Kölner Kandidatin und Kandidaten um Stimmen für eine liberale Politik in Deutschland. Der Bundestagskandidat und Kreisvorsitzende Hans H. Stein machte auf der Kreiswahlversammlung deutlich, dass die FDP für ein Europa der Stabilität und nicht der Eurobonds stehe. „Wir sind die Partei für Chancengerechtigkeit und Fortschritt, für Wachstum und Wohlstand. In Europa setzen wir uns für eine Stabilitätsunion mit Verantwortung und marktwirtschaftlichen Reformen in den Mitgliedsstaaten ein. Nur mit der FDP verhindern wir eine Schuldenunion.“
Stefanie Ruffen, geboren 1971 in der südlichen Altstadt Kölns, ist verheiratet und Mutter zweier Söhne. Nach ihrem Abitur am Humboldtgymnasium 1990 absolvierte sie ein Studium zur Diplom-Ingenieurin Fachrichtung Architektur an der TH Karlsruhe und der ETH Zürich. Seit 1996 ist sie als selbstständige Architektin tätig. Im Frühjahr 2003 trat sie der FDP bei. Sie war von 2006 bis 2011 Mitglied im Vorstand des Kreisverbandes und seit 2007 dessen stellvertretende Vorsitzende. 2006 wurde sie zur Sachkundigen Einwohnerin und 2009 zur Sachkundigen Bürgerin in den Ausschuss für Bauen und Wohnen des Rates berufen.
Hans H. Stein, geboren 1965 in Köln-Lindenthal, ist verpartnert. Der Diplom-Volkswirt war Bundesgeschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Selbstständiger Unternehmer und von 2006 bis 2011 Leiter der Landesvertretung NRW in Brüssel. Heute ist er beruflich in einer politischen Stiftung engagiert, bei der er den Europapolitischen und transatlantischen Dialog verantwortet. Seit 2000 ist er Mitglied des FDP-Bezirksvorstands Köln/Bonn, seit 2002 als dessen Schatzmeister. Seit 2011 ist er Vorsitzender des FDP-Kreisverbandes Köln. Bei den Landtagwahlen 2000 und 2005 war er Spitzenkandidat der Kölner FDP.
Volker Görzel wurde 1970 in Siegen geboren. 1988 und 1989 verbrachte er als Stipendiat des Deutschen Bundestages ein Jahr in den USA. Sein Jura-Studium hat er in Kiel, London und Chicago absolviert. Seit 2000 ist er Sozius einer Rechtsanwaltskanzlei in Köln. Er lebt mit seiner Familie in der Gartenstadt Köln-Longerich. Den Jungen Liberalen trat er 1984 bei. Mitglied in der FDP ist er seit 1987. Im Laufe seiner politischen Aktivitäten hat er verschiedene Ämter bei den Jungen Liberalen und der FDP in Siegen, Kiel und Köln bekleidet. Seit der Köln Wahl 2009 ist er Mitglied des Rates der Stadt Köln.
Dr. Guido Fischer ist 1959 in Köln geboren, geschieden und hat vier Kinder. Der Strahlentherapiearzt lebt seit 16 Jahren in Leverkusen, war dort lange Jahre niedergelassen und ist zurzeit nicht ärztlich tätig. Er sieht seinen Schwerpunkt in der Freiheitsdebatte und möchte dafür sorgen, dass Gesetze Menschen so wenig wie möglich einschränken. In der Gesundheitspolitik steht er für eine wirtschaftliche und soziale Verteilung und möchte dafür sorgen, dass der Krankenkassenanteil nicht weiter steigt. Deutlich macht er aber auch, dass der, der die Leistungen für die Ärzte und das Pflegepersonal verschlechtere, auch automatisch die Leistungen für die Patienten minimiere.
FDP-Bundesschatzmeister Otto Fricke MdB erklärte in seiner weitgehend europapolitischen Rede, dass nach der erwarteten Rettung Portugals und Irlands die Menschen auch wieder Vertrauen in die Europapolitik in Berlin bekämen. Ganz so rosig sieht Fricke die Griechenlandfrage nicht und zeigte sich verärgert darüber, dass der Troika-Bericht wohl wegen der in 35 Tagen stattfindenden USA-Wahl zurück gehalten werde. Er forderte deutlich, dass Griechenland die gestellten Bedingungen erfüllen müsse. Er betonte aber auch, dass Griechenland ein Mitglied der europäischen Familie sei.
Die Kölner FDP fordert außerdem mit einem Beschluss Bund und Länder auf, die Bußgelder für das Schwarzfahren im ÖPNV von 40 Euro auf 60 Euro zu erhöhen. Im europäischen Vergleich seien die Bußgelder zu gering. Dabei sei Schwarzfahren kein Kavaliersdelikt. Jährlich entgingen den deutschen Verkehrsunternehmen durch Schwarzfahren 350 Mio. Euro. Gerade Köln könne sich so einen Zustand nicht leisten.