Köln-App ansprechender und anwenderfreundlicher gestalten

Houben: Behindertengerechte Funktion und Mehrsprachigkeit

29.08.2012 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Seit Anfang des Jahres ist die Köln-App online. Die Idee stammt aus der Feder der FDP-Fraktion und ist von ihr am 07.02.2011 in den Wirtschaftsausschuss eingebracht worden und dort auf breite Zustimmung gestoßen. Die Köln-App für Smartphonenutzer soll dabei 
möglichst ansprechend und anwenderfreundlich gestaltet sein. Deswegen hat die FDP-Fraktion schon im Initiativantrag gefordert, die App mehrsprachig anzubieten, um auch Touristen anzusprechen. Hierzu erklärt Reinhard Houben, wirtschaftspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln:

„Mit der Einführung der Köln-App sind wir als selbsternannte Internethauptstadt einen wichtigen und notwendigen Schritt gegangen. Wir als FDP-Fraktion begrüßen es daher, dass unsere Initiative im Wirtschaftsausschuss nun Früchte getragen hat. Jetzt muss die Verwaltung aber die Köln-App noch ansprechender und vor allem anwenderfreundlicher gestalten. Schließlich gibt es mittlerweile unzählige Apps auf dem Markt und so muss sich jede App erst einmal bewähren und den Anwenderinnen und Anwendern einen möglichst großen Nutzen bieten. Ein touristisches Auszugziel wie Köln muss seine Angebote außerdem mehrsprachig anbieten.

Viele gute Beispiele für zusätzliche Funktionen zeigen uns andere Städte durch ihre Apps auf. Von Hinweisen zu A wie Abenteuerspielplätzen (Saarbücken App) und Ärzten, über B wie Blitzerhinweise (Hamburg App) über N wie Nachtleben mit verschiedensten Angaben zu Lounges, Clubs und Veranstaltungen (Hannover App), weiter über R und S wie Restaurant- und Shoopingführer (Düsseldorf App - „Düsseldorf to go“) bis hin zu Z wie Zoo (Saarbrücken App).

Möglich sind auch Verbindungen mit einem Audioguide für Erklärungen und Führungen durch Stadtteile oder öffentlich zugängliche und prominente Orte, wie z. B. durch die Hamburg App angeboten. Darüber hinaus ist auch das Einreichen von Vorschlägen zum Kölner Bürgerhaushalt über die Köln-App denkbar.

Noch viel wichtiger können jedoch App-Funktionen für behinderte Menschen sein. Deshalb wurde die Initiative der Kölner Liberalen besonders von dem Arbeitskreis “Barrierefreies Köln“, Mitglied in der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik, gelobt. Eine Köln-App kann nämlich für Sehbehinderte einen wichtigen Mehrwert besitzen, wenn die Applikation mit Sprachprogrammen (voice over, talks, etc.) aufbereitet wird. Denn damit könnte die App das Leben in Köln für Blinde und Sehbehinderte erheblich erleichtern.

Als FDP-Fraktion werden wir zur nächsten Sitzung des Wirtschaftsausschusses erst einmal eine Anfrage zum Sachstand einbringen, in dem wir aber auch schon konkrete Verbesserungsvorschläge aufzeigen werden“.

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