Kölner Delegierte unterstützten Kanzlerkandidatur

12.05.2002 Meldung FDP-Kreisverband Köln

Mit 18 Mitgliedern zurück nach Köln Die Kölner FDP begrüßt die Entscheidung des Mannheimer Bundesparteitages vom Wochenende, mit Guido Westerwelle als Kanzlerkandidat in die Bundestagswahl zu ziehen. In seiner Rede hatte Ehrenvorsitzender Hans-Dietrich Genscher aufgerufen, selbstbewusst gegen SPD und Union anzutreten. Die FDP biete mit einem eigenen Kanzlerkandidaten eine Alternative für alle Bürgerinnen und Bürger, die Gerhard Schröder und Edmund Stoiber nicht wählen wollten. Genscher lobte das vom Parteitag beschlossene Programm zur Bundestagswahl. Das Programm zeige auf, mit welchen Konzepten die Erneuerung Deutschlands vorangetrieben werden könne. Die Kanzlerkandidatur personifiziere die liberale Programmatik, auch wenn die Kanzlerschaft für die FDP eher als langfristiges Ziel angestrebt sei. „Vielleicht könnte die Kanzlerkandidatur von Guido Westerwelle beim ersten Mal noch nicht klappen. Aber bei den sozialdemokratischen Kandidaten hat es neun Mal und bei der Union hat es fünf Mal nicht geklappt“, so Genscher. "Wir sind auf gleicher Augenhöhe", schwor FDP-Parteichef Guido Westerwelle die Delegierten zum Schluss des Mannheimer Parteitages ein. Die FDP sei eine wirkliche Alternative und stünde jedem offen. Gleich zu Beginn seiner rund einstündigen Rede machte Westerwelle deutlich, dass die FDP keine Vertreterin einer bestimmten Klientel sei. "Die FDP ist nicht die Partei einer bestimmten Berufsgruppe, einer bestimmten Religion oder einer bestimmten Generation. Die FDP ist die Partei für das ganze Volk". Als unabhängige und eigenständige politische Kraft gehe die FDP in den Wahlkampf. Westerwelle betonte den Willen der Liberalen, Deutschland zu erneuern. Weniger bürokratische Staatswirtschaft und mehr soziale Marktwirtschaft müsse der politische Geist der nächsten vier Jahre sein. Westerwelle kündigte ein umfassendes Reformprogramm für Deutschland an. Die FDP werde mit Steuersenkungen mehr Arbeit schaffen und die Chancen auf Bildung erhöhen. Familien müssten entlastet, die Vereinbarkeit von Kindern und Beruf verbessert werden. Der Staat solle sich auf seine Kernaufgaben konzentrieren. Eine Senkung der Sozialbeiträge schaffe größere Spielräume für die eigene Vorsorge. In diesem Zusammenhang setze die FDP auf die Leistungsbereitschaft der Bürger. Damit sei nicht das Können des Einzelnen gemeint, sondern sein Wille, etwas tun zu wollen. Leistungsbereitschaft sei eine Haltung zum Leben. Westerwelle reklamierte eine Regierungsbeteiligung für seine Partei nach den Bundestagswahlen am 22. September. Die FDP habe die Zeit der Opposition genutzt, um sich zu erneuern. "Jetzt sind wir bereit für Verantwortung." Die Kölner FDP war in Mannheim mit einer Delegation von 17 Personen vertreten. FDP-Kreisvorsitzender Reinhard Houben, der Kölner FDP-Bundestagsabgeordnete Dr. Werner Hoyer und die Bundestagskandidaten Susanne Kayser und Marco Mendorf zeigten sich mit den Entscheidungen hoch zufrieden. Die FDP habe gezeigt, dass sie ein gutes Programm und ein kompetentes personelles Team zu bieten habe. Zur Kölner FDP-Delegation gehörten auch Ulrich Anhut, Ulrich Breite, Björn Dietzel, Frank Fischer, Andrea Floßdorf, Bettina Houben, Claus Juhnke, Elisabeth Pott, Dietmar Repgen, Matthias Schulenberg, Hans Stein, Ralph Sterck und Jörg Wittkamp. Während der Rede von Guido Westerwelle unterzeichnete Mark Stanitzki einen Aufnahmeantrag auf Mitgliedschaft bei der FDP: „Ich bin als FDP-Interessent nach Mannheim mitgefahren und habe mich überzeugen lassen. Ich will mithelfen, mit der FDP Reformen in Deutschland umzusetzen“, so Stanitzki. So fuhren aus Mannheim am Ende nicht nur 17 sondern glatte 18 FDP-Mitglieder zurück nach Köln.

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