Kritik an Porzer City-Managern
07.03.2001 Meldung FDP-Ortsverband
„Das Eigenlob der City-Manager ist unangebracht“, so der Porzer Bezirksvertreter Björn Dietzel. „Manchmal habe ich mich gefragt, ob es die Herren Pagnia und Abrolat wirklich gibt, denn eine Information der Politik und somit der Mitverantwortlichen für die Entwicklung der Porzer Innenstadt hat nicht stattgefunden“, so der Liberale weiter. „Bei der einmaligen Präsentation ihrer Arbeit in der BV zeigten sich die beiden Herren nicht gerade souverän und glänzten mit Allgemeinplätzen. In der Uni wäre ich mit so einer schlechten Projektvorstellung hochkant aus dem Seminar geflogen. Denn um zu erkennen, dass es in Porz-City an einem Elektronikfachmarkt mangelt oder aber jugend-affine Angebote fehlen, brauche ich keinen City-Manager. An der Kölner Innenstadt wurde kritisiert, dass es zu wenig Fachgeschäfte und Cafes gibt. In Porz haben wir diese und beschweren uns über einen Mangel an Filialisten“, bewertet Dietzel die Porzer Lage. „Genauso wenig ist es den City-Managern zuzurechnen, dass derzeit in der Porzer Innenstadt mit den Bauvorbereitungen für den Umbau des Parkhauses in eine moderne Shopping-Mall begonnen wird, dass die Fußgängerzone neu gepflastert und attraktiviert wird oder aber die Straßen erneuert und umgeleitet werden“. „Die Leistung der City-Manager bestand einzig und allein darin, einen hochnotpeinlichen Folder mit der Vorstellung der Porzer Geschäfte zu erstellen, den jeder Grundschüler grafisch besser gestaltet hätte. Die andere Leistung, und diese war wirklich wichtig und bringt Porz-Mitte wahrscheinlich voran, ist, dass die Porzer Geschäftsleute wieder „besser“ miteinander reden und ihre Ideen kreativer umsetzen. Ansonsten hätten wir auf den City-Manager auch verzichten können, aber als einmaliges Projekt war es eine Erfahrung und aus den gemachten Fehlern können alle Beteiligten lernen“.