LibAK Integration auf Tour durch Köln

02.04.2010 Meldung FDP-Kreisverband Köln

Liberaler Arbeitskreis verstärkt Kontakt mit Integrationsorganisationen und -vereinen Das Hauptaugenmerk der letzten Sitzung des Liberalen Arbeitskreises Integration lag beim Kultur- und Integrationsverein für russischsprachige Migrantinnen und Migranten Phoenix, der die FDP-Mitglieder zu sich nach Ehrenfeld eingeladen hatte. Die Begegnung war von Anfang an durch eine vertrauensvolle Atmosphäre geprägt, in der es zu einem lebhaften Informations- und Gedankenaustausch kam. Der Vorsitzende des Vereins, Viktor Ostrowski, erklärte die Arbeit und Projekte von Phoenix. Eines der bemerkenswertesten Unternehmungen ist dabei die Jobbörse für Migrantinmnen und Migranten. Ein weiteres Arbeitsfeld des Vereins ist die intensive Anstrengung in Bezug auf Bildung. „Wir, die Migranten und nur wir tragen die Verantwortung für uns selbst und für unsere Zukunft“, sagte Ostrowski und begrüßte die Bemühungen der FDP-Köln in den Bereichen von Bildung und Integration. MIGELO (Migranten-Eltern-Lotsen) ist ein Pilotprojekt von Phoenix, in dem bundesweit die 13 größten Integrationsorganisationen vereinigt sind und das der Bundesverband der russisch-sprachigen Eltern initiiert hat. Die Vereinsmitglieder wollen nicht nur die Kinder mit Migrationshintergrund unterstützen, sondern auch deren Eltern. Ostrowski betonte, dass die Eltern letztlich mehr Verantwortung für ihre Kinder tragen, als die Lehrer. MIGELO führt Seminare und Kongresse durch. Dieses Projekt zielt darauf ab, zugewanderte russisch-sprachige Eltern in ihren Erziehungskompetenzen zu stärken und zu befähigen, sich in Initiativen zu organisieren, um sich so besser für die Belange und Interessen ihrer Kinder einsetzen zu können. Die Chancen der nächsten Generation, sich in die Gesellschaft zu integrieren sowie durch geeignete Ausbildung am Arbeitsmarkt erfolgreich zu sein, sollen dadurch erhöht werden. Ostrowski berichtete weiterhin über das hochinteressante Projekt "Nascha Kwartihra" (zu deutsch "Unsere Wohnung"). Es handelt sich dabei um Wohngemeinschaften für Demenzkranke. Die Quintessenz des Konzepts besteht darin, dass die Familienangehörigen der Demenzkranken sich in einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts zusammenschließen, welche eine entsprechende Wohnung anmietet und ein Pflegeunternehmen mit einer 24-Stunden-Betreuung und Pflege beauftragt. Das Konzept schreibt unter anderem vor, dass die Organisation des Betriebs in keinem der Aspekte mit denen des Pflegeheims identisch sein darf und nicht unter das Pflegeheimgesetzt fällt. Die oben genannten Prämissen haben zur Konsequenz, dass unter Einbindung in den Familieverband eine wesentlich bessere pflegerische Leistung im Sinne der Demenzkranken als in einem Pflegeunternehmen erreicht werden kann. Nascha Kwartihra wurde im Jahre 2007 mit dem Robert-Jungk-Preis ausgezeichnet und hat im Jahre 2008 den Preis der Bertelsmann Stiftung erhalten. Hier geht es zu weiteren Meldungen und Initiativen der FDP zum Thema Integration.

Feedback geben