Liberale trauern um Walter Klein
12.06.2011 Meldung FDP-Kreisverband Köln
Ehemaliger Kreisvorsitzender starb mit 78 Jahren
Der ehemalige Kreisvorsitzende der Kölner FDP Walter Klein starb nach längerer Krankheit überraschend in der Nacht auf Pfingstsonntag im Alter von 78 Jahren. Er hinterlässt seine Frau, mit der er seit 2005 verheiratet war und bis zuletzt in Köln-Heimersdorf wohnte, und eine erwachsene Tochter.
Walter Klein wurde 1932 in Köln geboren. Er absolvierte eine Ausbildung zum Industriekaufmann und ein Studium zum Betriebswirt VWA. Beruflich engagierte er sich bis zu seinem Ruhestand sowohl in der freien Wirtschaft als auch im öffentlichen Dienst. So war er zuletzt Verwaltungsleiter der Heinrich-Böll-Gesamtschule in Chorweiler.
Er war seit 1964 Mitglied der FDP und hatte dort verschiedenste Ämter, so den Vorsitz des FDP-Bezirksverbands Köln und von 1996 bis 1997 des FDP-Kreisverbands Köln. Bis zum Mai 2011 gehörte er zum wiederholten Mal dem Ortsvorstand Nord als Beisitzer an, den er zuvor 2005 bis 2006 als Vorsitzender geführt hatte.
Er war über Jahre Delegierter der Partei auf allen Ebenen und kandidierte bei zahlreichen öffentlichen Wahlen. Sein herausragendstes Ergebnis erzielte er bei der Kommunalwahl 1969, als er in der Gemeinde Sinnersdorf ein Direktmandat für den Kreistag Köln-Land erreichte. 1969 bis 1972 war er in Sinnersdorf stellvertretender Bürgermeister.
Seine sicher größte Leistung war die Gründung und erfolgreiche 20-jährige Führung des Liberalen Freizeitkreises bis 2007. Dieser richtete sich an Menschen in der zweiten Lebenshälfte, organisierte Treffen, Exkursionen und Reisen und war ein wichtiger Bestandteil zur Integration gerade älterer Menschen für eine aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben.
Walter Klein war von 1999 bis 2009 Mitglied der Landschaftsversammlung Rheinland und dort einer der zwei stellvertretenden Vorsitzenden der FDP-Fraktion. Seine Schwerpunkte waren hier der Personal- und der Vergabeausschuss. 2009 bis 2010 war er dort noch als Sachkundiger Bürger im Rechnungsprüfungsausschuss tätig.
Der Vorsitzende der FDP-Köln Hans H. Stein erklärt: „Wir trauern um einen engagierten Liberalen, der sich seit Jahrzehnten für seine Heimatstadt Köln und die Region aufopfernd engagiert hat. Er hat sich auch von seiner eigenen Partei immer wieder in die Pflicht nehmen lassen. Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.“