Lindenthal: Das war das Jahr 2016

Für Wolfram Rother war es erstes Jahr in Bezirksvertretung

09.01.2017 Pressemeldung Kölner Wochenspiegel

Wolfram Rother, Mitglied der Bezirksvertretung Lindenthal

Ein langes Sitzungsjahr 2016 ging für die 18 Stadtteilpolitiker, Bezirksbürgermeisterin Helga Blömer-Frerker und Bürgeramtsleiter Walter Stocker zu Ende. Knapp 30 Stunden verteilt auf zehn Sitzungen haben die Bezirksvertreter im Lindenthaler Rathaus getagt. Das sind zwei Sitzungstreffen mehr als in 2015, welche die drei Fraktionen von CDU, SPD und Grünen sowie die drei Einzelmandatsträger (FDP, Die Linke, parteilos) absolviert haben.

Lindenthal. Für Wolfram Rother war es das erste Jahr in der Bezirksvertretung. Der FDP-Politiker hat im Mai seinen Parteikollegen Wolfgang Blümel abgelöst, der aus familiären Gründen nach Brühl gezogen ist und sein Mandat abgegeben hat.

Genau wie seine Kollegen in der Bezirksvertretung hat sich der 33-jährige Rother in unzählige Themenfelder einarbeiten müssen. Verkehr, Schul- und Kitabau, Flüchtlingsunterbringung und Ausbaupläne des 1. FC Köln im Grüngürtel, um nur einige zu nennen. Mehrere hundert Beschlüsse wurden in den zurückliegenden zwölf Monaten gefasst, verworfen oder abgelehnt. Mancher Antrag wurde von der Verwaltung im vergangenen Jahr auch umgesetzt, so etwa das Anwohnerparken im nördlichen Lindenthal. Zwischen Dürener Straße, Stadtwaldgürtel, Aachener Straße und Universitätsstraße stehen nun genau wie im Süden des Stadtteils Parkuhren.

In Sülz ist zudem das Werkstattverfahren zu Ende gegangen, in dem sich die Bürger an der geplanten Umgestaltung der Berrenrather Straße beteiligen konnten. Herausgekommen ist ein Entwurf, der vor allem den Fußgängern mehr Platz einräumt und breitere Bürgersteige als bisher vorsieht. Zudem wird es einen Schutzstreifen für Radfahrer auf der Fahrbahn geben und Kreisverkehre an den Kreuzungen mit Weyertal und Sülzburgstraße. Zurzeit werden detailliertere Pläne erarbeitet. Mit Beginn der Arbeiten ist erst in 2018 zu rechnen. Die Umgestaltung wird dann voraussichtlich rund ein Jahr dauern.

Wann genau die neue geplante Schule an der Zusestraße in Lövenich kommt, ist hingegen noch nicht klar. Nach jetzigem Stand aber nicht vor 2020. Beschlossen ist der Bau des Gymnasiums. Das Thema der Neubauten von weiterführenden Schulen wird die Bezirksvertreter in 2017 beschäftigen. Beschäftigt hat die Politiker in 2016 auch der 1. FC Köln und seine Pläne, im Äußeren Grüngürtel weitere Sportplätze und ein Trainingszentrum zu bauen. Besonders aus der Bürgerschaft regte sich heftiger Widerstand gegen das Bauvorhaben im geschützten Grüngürtel. Mit einer Mehrheit von CDU, SPD und FDP hat die Bezirksvertretung jedoch mehrheitlich für den Ausbau gestimmt. Der entscheidende abschließende Beschluss des Rates steht allerdings immer noch aus. Zudem haben die Ausbaugegner angekündigt, gegen einen positiven Ausbaubeschluss zu klagen. Das Thema wird also auch im kommenden Jahr weiterhin zur Debatte stehen.

Genauso wie die Frage nach der Unterbringung der Flüchtlinge. Die Turnhalle am Schulzentrum Weiden wird wieder für den Sportbetrieb hergerichtet. Die Halle steht an dritter Stelle der zukünftig zu räumenden Turnhallen.

In 2017 soll auch endlich der schon lange geplante Umbau des Schulzentrums beginnen. Beginnen wird das Jahr für die Bezirksvertreter am 6. Februar mit der ersten Sitzung. 

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