Niederflurausweitung startet 2004
11.04.2002 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Sterck: „Ein Gewinn für die Fahrgäste!“ In zwei Jahren beginnt nach einer nun vorgelegten Mitteilung der Stadtverwaltung die von den Liberalen angestoßene und vom Rat im Dezember beschlossene Ausweitung des Niederflursystems im schienengebundenen Personennahverkehr der KVB. Demnach werden ab 2004 die zusätzlichen Niederflurzüge geliefert, die auf den Ringen und über die Neusser Straße in den Kölner Norden verkehren sollen. Im Frühjahr 2005 soll der letzte alte Achtachser in Ruhestand gehen, was die komplette Umsetzung der ersten Realisierungsstufe des neuen Linienkonzeptes ermöglicht. Die zweite Stufe soll dann mit der Eröffnung der Nord-Süd-Stadtbahn möglichst vor dem Jahr 2010 erfolgen. „Das neue Netz macht die KVB kundenfreundlicher, leistungsfähiger und zuverlässiger“, freut sich FDP-Fraktionschef Ralph Sterck. Auf dem neuen Niederflurstrang entstehe ein richtiger U-Bahn-Betrieb, wie man ihn aus Städten wie Berlin kenne und schätze: Alle 3 bis 4 Minuten komme ein Zug, mit dem man bis zu seinem Ziel oder bis zur nächsten Verknüpfungshaltestelle fahren könne. Außerdem verspricht die KVB mehr Pünktlichkeit und werden die oberirdischen Strecken in Zollstock und Weidenpesch von 90cm-Bahnsteigen verschont. Es sollen mehr als 10 Mio. € eingespart und übermäßige Belästigungen durch zu viele Umbauten im Vergleich zur vorherigen Planung vermieden werden. Im Einzelnen sieht der Zeitplan vor, dass die Haltestellen Hansaring, Chorweiler sowie in Zollstock, Niehl und Merkenich im Sommer 2004 - so weit wie möglich in den Ferien - mit 35cm hohen Bahnsteigen ausgerüstet werden, die ein niveaugleiches Einsteigen in die neuen Niederflurbahnen ermöglichen. Im Jahre 2005 folgt die Anpassung der Bahnsteighöhen an den Haltestellen Longerich-Friedhof sowie in Neuehrenfeld und Ossendorf auf die dort eingesetzten Züge. In diesem Jahr soll auch die Haltestelle Breslauer Platz für den Anschluss an die Nord-Süd-Stadtbahn umgebaut werden. Im Jahr 2006 ist der Ebertplatz dran, wo ein niveaugleiches Umsteigen am gleichen Bahnsteig möglicht wird. So schnell wie möglich sollen am Dom, Appellhofplatz, Neumarkt und an der Poststraße die Bahnsteige auf 90cm angehoben werden, um ohne Stufen in die dort verkehrenden Stadtbahnwagen zu gelangen. Alle übrigen Haltestellenanhebungen, die für einen 99%-igen niveaugleichen Einstieg nötig sind, folgen bis zur Inbetriebnahme der Nord-Süd-Stadtbahn. „Ich bin froh, dass Verwaltung und KVB den Beschluss so zügig umsetzen und so die Vorteile für die Fahrgäste möglichst schnell spürbar werden“, lobt Sterck das Engagement der Verantwortlichen. „Das neue Netz macht den öffentlichen Personennahverkehr in Köln ein ganzes Stück weltstädtischer“, meint Sterck abschließend. Hier geht es zum Positionspapier zum Gutachten ‚Umrüstung des Stadtbahnsystems Köln auf Niederflurbetrieb’.