Orth: Bewachte Strandabschnitte am Rhein
09.08.2003 Meldung FDP-Landtagsfraktion NRW
Generelles Badeverbot abgelehnt Angesichts zahlreicher Badeunfälle wurde in den vergangenen Wochen vielfach gefordert, das Schwimmen im Rhein zu verbieten. Der FDP-Landtagsabgeordnete Robert Orth hält von einem solchen Vorgehen wenig. Er plädiert für bewachte Strandabschnitte: „Ein generelles Badeverbot dürfte bei der momentanen Witterung wohl kaum jemanden davon abhalten, sich im Rhein zu erfrischen. Manchem könnte es sogar - ganz kontraproduktiv - einen zusätzlichen Anreiz für waghalsige Mutproben bieten. Eine Beaufsichtigung durch qualifiziertes Personal, zum Beispiel von der DLRG, hingegen würde Unfällen wirksam vorbeugen.“ Mit seinem Vorstoß wolle er keineswegs die reale Gefahr des Schwimmens im Rhein verharmlosen, betonte Orth. Vielmehr stellt sich der Liberale ausdrücklich hinter den Ratschlag der Wasserschutzpolizei, insbesondere Kinder bereits in Ufernähe nicht allein zu lassen und auf den Badespaß im Rhein am besten ganz zu verzichten: „Auch mir geht es darum, weitere Unglücke zu verhindern. Nur bin ich der Ansicht, dass ein Badeverbot das Problem nicht beseitigen wird. Hier muss man pragmatisch denken und auf die Eigenverantwortung jedes Einzelnen setzen.“




