Repgen: "Keinen generellen Leinenzwang!"

06.11.2001 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Zu den Ankündigungen der Stadtverwaltung, in Köln diesseits des Militärrings einen generellen Leinenzwang für Hunde einzuführen, erklärt der stellvertretende Vorsitzende der FDP-Fraktion, Dietmar Repgen: „Wir sind erstaunt über die Vorschläge der Stadtverwaltung im Zuge der Neufassung der Grünordnung. Es ist auch ein ungewöhnliches Vorgehen, mit diesen konkreten Absichten an die Öffentlichkeit zu gehen, ohne dass vorher Beratungen in den Fachausschüssen des Rates stattgefunden haben. Wir können uns als FDP nicht vorstellen, einem generellen Leinenzwang zuzustimmen. Das wird auch in den anstehenden Beratungen zum Ausdruck kommen. Darüber hinaus halten wir zeitliche Begrenzungen, innerhalb derer der Leinenzwang strikt befolgt werden muss, für kontraproduktiv. Damit ständen wir vor dem Problem der Kontrollierbarkeit, die von der Stadt sicher nicht in diesem Umfang gewährleistet werden kann. Unser Ansatz geht eher in die Richtung, an das Verantwortungsbewusstsein eines jeden Hundehalters zu appellieren und zu verlangen, dass dort, wo es der gegenseitige Respekt im Zusammenleben zwischen Mensch und Tier erfordert, sein Tier auch angeleint wird. Schließlich halten wir das Thema Leinenzwang in einer Zeit, wo die Kommunen und nicht zuletzt die Hundehalter selbst mit der aus unserer Sicht verfassungswidrigen Landeshundeverordnung genug zu tun haben, für problematisch. Die Grünordnung muss deswegen in aller Ruhe und mit der gebotenen Sachlichkeit in den Ausschüssen und den Bezirksvertretungen diskutiert werden. Wir rechnen daher nicht damit, dass diese Beratungen so schnell abgeschlossen werden können.“ Liberales Positionspapier zum Leben mit Hunden in Köln

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