Seit wann ist Volksverhetzung Kunst?
27.06.2002 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
„Theater der Welt“ hat seine eigene Botschaft verraten Ralph Sterck, Vorsitzender der FDP-Fraktion, erklärt: „Christoph Schlingensief verkauft Volksverhetzung als Kunst. Anders sind seine Mordaufrufe und Hasstiraden gegen Möllemann und FDP-Mitglieder nicht zu bewerten. Nun will er nach Köln kommen, um uns Liberale im Rahmen des Festivals „Theater der Welt“ als Schandfleck zu diffamieren. Keiner stoppt ihn, keiner aus der Festivalleitung will ihn stoppen. Festivalleiter Matthias Lilienthal motiviert Schlingensief sogar noch indem er sagt: „Ich halte die Aktion, die drastisch vorführt, was FDP-Politiker verbal tun, für inhaltlich richtig.“ Alle Schauspieler und Ensembles des Festivals schweigen. Wenn im Rahmen eines Festivals andersdenkende Demokraten mit Mordaufrufen bedacht werden, wenn Mitglieder einer liberalen Partei, die ihr Grundrecht auf Versammlungsfreiheit wahrnehmen, „in die Luft gesprengt“ werden sollen und nicht ein einziger Fes-tivalakteur die Stimme dagegen erhebt, welchen Wert haben dann noch die Botschaften ihrer Aufführungen. Für uns Kölner Liberalen hat das Festival mit der von der Leitung besonders herausgestellten Volksverhetzungsorgie von Christoph Schlingensief ihre eigene Botschaft verraten. Die FDP-Fraktion distanziert sich deshalb öffentlich von dem Festival „Theater der Welt“ und wünscht, dass solch eine diskreditierte Veranstaltung keine Wiederholung erfährt. Wir werden unseren Protest auch an die namhaften Sponsoren richten und um eine Stellungnahme bitten.“ Hier geht es zu weiteren Meldungen und Initiativen der FDP zum Thema Kunst und Kultur.