Staatsminister Hoyer dankt GSG 9 für vorbildlichen Einsatz in Bagdad

30.04.2010 Meldung Auswärtiges Amt

Der aus Köln stammende Staatsminister im Auswärtigen Amt, Dr. Werner Hoyer MdB, hat heute in der Dienststelle des Auswärtigen Amtes in Bonn den Mitarbeitern der GSG 9, die in den Jahren 2003 bis 2009 für den Schutz der Deutschen Botschaft in Bagdad verantwortlich waren, seinen Dank ausgesprochen. Während der anderthalb Stunden dauernden Veranstaltung lobte der Staatsminister in seiner Rede die Einsatzbereitschaft der Bundespolizisten: „Auch unter widrigsten Umständen haben diese Männer gewissenhaft ihren Dienst ausgeführt“, so Hoyer. Vielen Menschen in Deutschland sei gar nicht bewusst, welchen Gefahren sich Mitbürger tagtäglich auszusetzen bereit seien, um unsere Werte und Interessen im Ausland zu schützen. „Diesen Umstand in das Bewusstsein der Bevölkerung zu rufen, aber auch den Mitgliedern der GSG 9 unsere Hochachtung auszusprechen, ist der Bundesregierung ein großes Anliegen. Ohne diesen Einsatz wäre es nicht möglich gewesen, 2003 unsere Botschaft in Bagdad wieder zu eröffnen. Die Bundesrepublik Deutschland im Allgemeinen wie das Auswärtige Amt im Speziellen ist der GSG 9 zu tiefem Dank verpflichtet.“ Gleichzeitig erinnerte Staatsminister Hoyer an die beiden GSG 9-Beamten Thomas Hafenecker und Tobias Retterath, die bei ihrem Einsatz in Irak 2004 ums Leben kamen: “Thomas Hafenecker und Tobias Retterath haben diese Aufgabe mit ihrem Leben bezahlt. Wir erweisen ihnen die Ehre und gedenken ihrer. Wir tun dies mit größtem Respekt und mit Anteilnahme für ihre Familienangehörigen." Der Einsatz der GSG 9 in Bagdad endete im Januar 2010. Mehr als 160 Beamte der GSG 9 waren bis dahin in Irak im Einsatz. Die Deutsche Botschaft in Bagdad wird seit diesem Jahr von einer neuen Einheit der Bundespolizei geschützt. Die Sicherheitslage in Irak ist immer noch sehr angespannt. Zuletzt wurde die Deutsche Botschaft selbst am 4. April 2010 Ziel eines Anschlags, bei dem drei Menschen ums Leben kamen.

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