Vorsicht: Falsche Polizeibeamte

Newsletter der Polizei Köln

10.04.2018 Meldung Polizei Köln

Zunehmend werden insbesondere ältere Menschen von Unbekannten angerufen, die sich als Polizeibeamte ausgeben. Ihr Ziel: die späteren Opfer um deren Vermögen bringen. Die Anrufer erzählen von angeblich bevorstehenden Straftaten im näheren Umfeld der Seniorinnen und Senioren und veranlassen diese mit geschickter Gesprächsführung, Schmuck, Bargeld und andere Wertgegenstände auszuhändigen.

Sie setzen mit ihrer perfiden Betrugsmasche die Angerufenen unter Druck, indem sie zum Beispiel vorgeben, dass man zur Mithilfe bei der angeblichen Polizeiarbeit verpflichtet sei. Sie verlangen absolutes Stillschweigen gegenüber Angehörigen und Bankangestellten, indem sie vorgaukeln, diese gehören zum Täterkreis. Mit Drohungen erhöhen Sie den psychische Druck auf die Opfer.

Um die Opfer in Sicherheit zu wiegen, dass tatsächlich die „echte Polizei“ anruft, erscheint im Display der Angerufenen eine Rufnummer mit der Ziffernfolge „110“. Beachten Sie: Wenn die „echte Polizei“ anruft, erscheint jedoch nie die „110“ im Display!

Wenn Sie einen derartigen Anruf erhalten, bedenken Sie immer:

• Wird im Display Ihres Telefons die 110 angezeigt, gegebenenfalls auch mit einer Ortsvorwahl, ist NICHT die Polizei am anderen Ende der Leitung.
• Die Polizei wird Sie NIEMALS nach Ihren Vermögensverhältnissen oder Ihrer Bankverbindung fragen.
• Gibt der Anrufende vor, Polizeibeamtin oder Polizeibeamter zu sein, erfragen Sie den Namen und die Dienststelle und überprüfen Sie anschließend die Angaben mit einem Anruf
über „110“.
• Übergeben Sie Unbekannten NIEMALS Geld oder Wertsachen. Die Polizei wird Sie NIEMALS dazu auffordern.
• Erstatten Sie in jedem Fall bei der nächstgelegenen Polizeidienststelle eine Anzeige.

Auch wenn es Ihnen noch so peinlich ist: Sollten Sie trotz aller Vorsicht Opfer eines Betruges oder einer anderen Straftat geworden sein, vertrauen Sie sich Angehörigen an und erstatten Sie auf jeden Fall eine Anzeige.

Ihre Polizei Köln

Kriminalkommissariat
Kriminalprävention und Opferschutz

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