Liberaler "Betriebsausflug" an die Ahr
21.10.2002 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Ihren diesjährigen „Betriebsausflug“ unternahm die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln am gestrigen Sonntag ins Ahrtal, um dem Rotweinwanderweg zu folgen. Bereits beim Treffen am Morgen im Zeitcafe am Kölner Hauptbahnhof war der erste Verlust zu verzeichnen: Der Porzer Bezirksvertreter Björn Dietzel hatte wohl die Nacht zuvor zu lange gefeiert und den Wecker verschlafen. Per elterlichem Shuttle reiste er der übrigen bahnfahrenden Truppe hinterher. In Altenahr angekommen mussten sich die Liberalen unter Führung ihres Fraktionsvorsitzenden Ralph Sterck erst mal im Hotel „Zum schwarzen Kreuz“ mit Zwiebelkuchen und Federweißer stärken. Danach folgte man der ortskundigen verkehrspolitischen Sprecherin Christtraut Kirchmeyer zum „Bergaufstieg“ in Richtung Mayschoß. Zwei mal konnte man unterwegs bei Winzern, die am Wegesrand ihre Waren anboten, Luft schnappen. Fraktionsvize Dietmar Repgen und JuLi-Chef Stefano Ragogne philosophierten dabei über die Frage, ob ihnen der Federweißer oder der Federroter besser schmecke. In der hoch über dem Tal gelegenen Eremitage zwischen Rech und Dernau gab es dazu noch Schmalzbrote und Käsewürfel. Nach 11 km Rotweinwanderweg waren die „Gipfelstürmer“ am Ziel angekommen und kehrten ins weit über das Tal bekannten Gasthaus Meyer-Näkel ein. Dort trafen sie auf den rückengeschädigten liberalen Bürgermeister Manfred Wolf, der es vorgezogen hatte, die Wanderung zu „schwänzen“ und nur zum Abschlussessen dazuzustoßen. Bei Kartoffelsuppe, Hasenrücken, Marzipaneis und einem guten Tropfen Rotwein gerieten die Strapazen des Tages aber schnell in Vergessenheit. Bei der Rückfahrt im Zug konnte Fraktionsgeschäftsführer und Tourorganisator Ulrich Breite dann den Schlaf der Gerechten schlafen. Im Arm eine Flasche Rotwein 2001er „Us de la meng“, die er noch als Erinnerung für zu Hause erstanden hatte. Kurz vor Köln weckte dann eine Nachricht per Handy die ganze Gesellschaft wieder auf: Möllemann war zurückgetreten! Doch an Sekt, um darauf anzustoßen, hatte niemand gedacht.