Konzentration der Musikhochschulen auf Köln

07.04.2003 Meldung FDP-Landtagsfraktion NRW

Die Anhörung von Experten zur Neustrukturierung der Musikhochschulen in NRW am Montag hat nach Auffassung des wissenschaftspolitischen Sprechers der FDP-Fraktion, Prof. Dr. Friedrich Wilke, eindeutig ergeben, dass eine grundlegende Neuorientierung unausweichlich ist. Wilke fordert eine Konzentration auf die vier Hauptstandorte in Köln, Düsseldorf, Essen und Detmold und die Aufgabe der Abteilungen. Künstlerische Spitzenleistungen erforderten im internationalen Wettbewerb eine breite Ausbildung, die an den kleinen Abteilungen nicht geleistet werden kann. Die Grundversorgung und Profilierung erfordert eine Mindestgröße. „Die Zeit von Miniaturhochschulen ist vorbei!“, so Wilke. Die durch Schließung der Abteilungen frei werdenden Mittel sollen teilweise an die Hauptstandorte fließen und teilweise in der Region verbleiben, um die musikalische Kompetenz vor Ort zu erhalten. „Einen kulturellen Kahlschlag darf es nicht geben.“ Wissenschaftsministerin Kraft dürfe durch eine halbherzige Reform die Chance zu einer wirklich zukunftsweisenden Neuordnung der Musikhochschulen in NRW nicht verspielen. Wilke: „Wir müssen heute die Weichen stellen, damit NRW ein Spitzenplatz im internationalen Wettbewerb der Musikstandorte bleibt.“ Hier geht es zu weiteren Meldungen und Initiativen der FDP zu den Themen Bildungspolitik sowie Kunst und Kultur.

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