Rat stoppt Aufpflasterungen und Parkraumvernichtung
05.11.1999 Meldung FDP-Fraktion in Rat der Stadt Köln
In der nächsten Ratssitzung am 18. November soll auf Antrag der Kölner Liberalen die Stadtverwaltung beauftragt werden, sämtliche Maßnahmen, die den Bau von Aufplasterungen oder die Vernichtung von Parkraum beinhalten, zu stoppen. Dazu erklärt der F.D.P.-Fraktionsvorsitzende Ralph Sterck: „Die bürgerlich-liberale Mehrheit in Köln macht mit einer autofreundlicheren Verkehrspolitik ernst. In der nächsten Ratssitzung sollen als Sofortmaßnahme Aufpflasterungen zur Verkehsberuhigung und die Parkraumvernichtung gestoppt werden. Danach wollen wir uns in Ruhe anschauen, wo Verkehrsberuhigungmaßnahmen sinnvoll und notwendig sind und wo nicht. Gegebenfalls werden auch Verkehrsberuhigungen wieder zurückgenommen. Die aus Holland stammende Idee, Wohnstraßen für Anwohner insbesondere für Kinder sicher zu gestalten, indem Autofahrer durch Barrieren zum langsames Fahren angehalten werden, ist im Prinzip gut und richtig. Doch wo überall auf Kölner Straßen aus Übereifer Blumenkübel aufgestellt und Hubbel installiert wurden und noch werden sollen, ist zur reinsten Schikane gegebenüber dem Autoverkehr verkommen. Damit muss Schluss sein. Das Gleiche gilt für die Parkraumvernichtung. Die Idee, durch das Abschaffen von Parkplätzen, die innerstädtischen Verkehrsprobleme zu lösen, hat sich als Irrwitz erwiesen. Nur die Grünen mit ihrer Autophobie haben das noch nicht begriffen. Die meist zeitraubende Suche der Stadtbewohner und -besucher auf noch nicht vernichtete Parkplätze, ist nicht nur Energieverschwendung und verpestet die Luft, sie führt auch zu zusätzlichem Autoverkehr, der eigentlich vermieden werden sollte. Wir bauchen in Köln nicht weniger, sondern mehr Parkraum, damit unsere Stadt für Bewohner und Besucher attraktiver wird.“ Hier geht es zu weiteren Meldungen und Initiativen der FDP zum Thema Verkehrspolitik.