Parkplatznot mit Feierabendparken bekämpfen
Beese: Pendler, Anwohner und Klima würden profitieren
30.07.2024 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Als erste Stadt führt Kölns kleine Schwester Düsseldorf das Feierabendparken ein. Mit diesem Projekt sollen Parkflächen von Supermärkten außerhalb der Öffnungszeiten nutzbar gemacht werden, indem sie nachts Anwohnerinnen und Anwohnern als PKW-Parkplätze zur Verfügung stehen. Christian Beese, verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion, fordert ein solches Projekt auch in Köln:
„Stundenlanges Parkplatzsuchen könnte bald an vielen Stellen der Vergangenheit angehören. Durch den teilweise unverhältnismäßig radikalen Abbau von Parkplätzen auf den Kölner Straßen verzweifeln insbesondere Pendlerinnen und Pendler in den Abendstunden bei der Suche nach einem Stellplatz. Würde das grün-schwarze Ratsbündnis vernünftige Alternativen schaffen, wie wir Liberale es seit Jahren in Form von Quartiersgaragen fordern, hätte man hier bereits Abhilfe schaffen können.
Das Düsseldorfer Feierabendparken könnte eine innovative Lösung für die angespannte Parkplatzsituation sein. In Kooperation mit Parkplatzvermietungsunternehmen wie Ampido und Handelsunternehmen wie Rewe, Aldi oder Lidl könnten Kölnerinnen und Kölner nachts von den leeren Parkplatzflächen profitieren. Ähnlich wie in Düsseldorf sollte auch in Köln einfach, schnell, günstig und unbürokratisch per App ein solcher Parkplatz entweder pro Nacht oder in einem Monatsabo gebucht werden können. Die Erlöse fließen dann direkt an die Eigentümer der Flächen.
Das Feierabendparken entlastet dabei nicht nur die Parkplatzsuchenden, sondern auch Anwohnerinnen und Anwohner, die von weniger Verkehrslärm profitieren, und nicht zuletzt das Klima. Denn am Beispiel des Parkpilot-Projekts in Nippes konnten wir erneut feststellen, wie viele Emissionen Parkplatzsuchverkehr verursacht. Hier könnten viele Tonnen CO2 eingespart werden.
Als FDP-Fraktion bringen wir einen entsprechenden Antrag in die kommende Sitzung des Verkehrsausschusses ein und hoffen auf breite Zustimmung, um die Kölnerinnen und Kölner spürbar bei der Parkplatzsuche zu entlasten, damit sie mehr von ihrem verdienten Feierabend haben.“
