FDP beantragt Aktuelle Stunde zur Kurzarbeit bei Ford

Görzel: Wirtschaftsstandort Köln für die Zukunft fit machen

14.11.2024 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Wie am Dienstagabend bekannt wurde, wird Ford 2.000 Beschäftigte am Standort Köln-Niehl in Kurzarbeit schicken. Nötig wurde dieser Schritt durch die schwache Nachfrage nach Elektroautos und die damit einhergehende Drosselung der Produktion. Die FDP-Fraktion hat für die morgige Ratssitzung eine Aktuelle Stunde beantragt, um die Auswirkungen auf den Wirtschaftsstandort Köln und auf die Ford-Mitarbeitenden zu diskutieren. Volker Görzel, Vorsitzender seiner Fraktion, erklärt:

„Die Ankündigung von Ford, die Belegschaft bei der E-Auto-Produktion bereits ab der kommenden Woche in Kurzarbeit zu schicken, trifft tausende Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer kurz vor der Weihnachtszeit besonders hart. Wie durch ein Brennglas wird hier sichtbar, dass sich die Rahmenbedingungen für Industrieunternehmen – gerade auch in Köln – spürbar verschlechtern.

Mit 15.000 Mitarbeitenden ist Ford der größte Arbeitgeber in der Stadt. Wir müssen uns fragen: Ist die Kurzarbeit ein erster Schritt oder zeigt sich hier eine strukturelle Schwäche am Standort Köln? Droht hier die Abwanderung ganzer Industriestränge? Welche Schlüsse ziehen der Stadtvorstand und die Oberbürgermeisterin, um mit einer verbesserten Wirtschafts- aber auch insbesondere Infrastrukturpolitik gegen diesen Trend zu arbeiten? Diese Fragen müssen wir, die als gewählte Vertreterinnen und Vertreter in der Verantwortung für die Menschen in unserer Stadt stehen, schleunigst beantworten. Ich erwarte von der Oberbürgermeisterin, ihrem Wirtschaftsdezernenten und der sie stützenden Ratsmehrheit aus Grünen und CDU, dass sie diese Entwicklungen nicht einfach so hinnehmen. Es darf kein ‚Weiter so‘ bei der Wirtschafts- und Verkehrspolitik unserer Stadt geben!“