Klimaschutzkooperation mit der TH Köln

Anfrage der FDP-Fraktion im Ausschuss Klima, Umwelt und Grün

29.09.2022 Anfragen FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Am 2.3.2021 veröffentlichte die Stadt die Kooperation der Verwaltung mit dem Cologne Institute for Renewable Energy (CIRE, Prof Stadler, Prof. Waffenschmidt) der TH Köln. Vorausgegangen war ein „erfolgreiches Projekt zur Ermittlung von Datengrundlagen zur strategischen Energieplanung der Stadt Köln“. Die Stadt Köln verfüge so „über ein vollständiges Solarkataster sowie über ein Wärme- und Kältebedarfskataster, in dem jedes Gebäude im Stadtgebiet anhand von öffentlich zugänglichen Informationen der Liegenschaftskataster und der Baujahre energetisch bewertet wird“. Über Google Scholar konnte nur das Projekt von Rheinenergie, TH Köln und D’Appolonia zur Wärmegewinnung aus Abwasser gefunden werden.

In einem Buchbeitrag „Urban Energy Storage and Sector Coupling“ (2018) skizziert Prof. Stadler (CIRE, TH Köln) den Transformationsprozess, vor dem Städte wie Köln stehen: „In diesem Kapitel werden  die nahezu unbegrenzten Möglichkeiten der Energiespeicherung erörtert.[…] Anschließend erörtern die Autoren die Notwendigkeit der Kombination und Kopplung der verschiedenen Energiesektoren für Strom, Wärme, Kälte, Gas und Verkehr.“

Wir fragen nun, eineinhalb Jahre nach der Pressemitteilung der Stadt:

1. Wieviel Studierende haben von dem Angebot Gebrauch gemacht, Praxissemester, Masterprojekte oder Abschlussarbeiten in Zusammenarbeit mit der Stadt Köln durchzuführen?

2. Inwieweit sind die erstellten Kataster und die mit Studierenden durchgeführten Arbeiten für Politik und Öffentlichkeit zugänglich?

3. Die Klimastrategie der Stadt Köln wird in der politischen Wahrnehmung stark von den Gutachtern von Gertec und Wuppertal Institut dominiert. Welche Rolle spielen TH Köln (CIRE) und Universität zu Köln (z. B. Energiewirtschaftliches Forschungsinstitut) mit ihrer großen Zahl an ortskundigen Studierenden bei der Konzeption der Energiewende in Köln und welche Rolle können sie in der Zukunft spielen?

4. Der Text von Prof. Stadler spricht von „unbegrenzten Möglichkeiten der Energiespeicherung“: Wie haben sich die Kapazitäten der Energiespeicherung in Köln (soweit der stadteigenen Rheinischen Netzgesellschaft bekannt) in den letzten Jahren entwickelt?

5. Wie haben sich die für Energieerzeugung und Energiespeicher abgeflossenen Fördermittel (Stadt Köln und Rheinenergie) entwickelt und wie viele Anträge auf Förderung von Energieerzeugungsanlagen und Energiespeichern (Anzahl, Leistung, Speicherkapazität) liegen der Verwaltung noch zur Bearbeitung vor?

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Rolf  Albach

Rolf Albach

Vorsitzender des FDP-Stadtbezirksverbands Mülheim

Umweltpolitischer Sprecher der FDP Ratsfraktion

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