Albach: Kein Kölner Plastik in die Meere!

FDP will Sortierreste in Köln verbrennen lassen

27.08.2019 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Köln ist eigentlich in der Müllwirtschaft gut aufgestellt. Dennoch können Kölner Abfälle möglicherweise durch Schlupflöcher in die Ozeane gelangen und sie verschmutzen. Das will die FDP-Ratsfraktion verhindern und setzt daher auf die nächste Tagesordnung des Ausschusses für Umwelt und Grün einen Antrag, wodurch Sortierreste nicht mehr ins Ausland verkauft werden sollen, sondern in Verantwortung der Stadt Köln verbrannt werden müssen. Hierzu erklärt der Umweltpolitische Sprecher der Liberalen, Dr. Rolf Albach:

„Nach Meinung der FDP, muss sich Köln beim Plastikmüll zum Verursacherprinzip bekennen und darf daher keine Schlupflöcher dulden. Auch wenn nur ein geringer Teil des deutschen Plastikmülls zur Sortierung aus der EU heraus exportiert wird, ist das bereits zu viel, wenn davon auch nur ein Teil in die Meere und anderswo unkontrolliert „entsorgt“ wird. In Deutschland gilt seit 2005 ein Deponieverbot. Deshalb haben wir in Köln die Müllverbrennungsanlage der AVG. Wir akzeptieren nicht, dass das durch Exporte umgangen wird.

In einem Brief an eine Mitbürgerin haben die städtischen Abfallwirtschaftsbetriebe AWB erklärt, dass sie nicht wissen, wo die Sortierreste aus Kölner ‚Gelben Tonnen‘ verbleiben. Es ist skandalös, dass Kölner Plastikmüll erst durch - die notwendige – Mülltrennung und Werkstofftonne in die Weltmeere gelangen kann. Die Menschen in Köln müssen aber sicher sein, dass ihre Anstrengungen zu Mülltrennung keine schädlichen Nebenwirkungen haben.

Wir wollen mit unserer Initiative ausschließen, dass Plastik aus der Wertstofftonne in Köln außerhalb der EU verschafft und dort ggf. unkontrolliert in die Umwelt gelangt, indem die Kölner Sortierreste bzw. deren Menge nach Köln zurückgeführt werden und hier in der MVA oder anders verwertet werden. Wir sind dafür verantwortlich, dass kein Kölner Plastik in die Meere gelangt sondern zu 100 % sicher entsorgt wird.“