Deutlicher Rückgang bei den Einbruchszahlen

Kriminalitätsstatistik 1. Halbjahr 2016

08.07.2016 Pressemeldung Köln Nachrichten

Die Kölner Polizeibehörde gab heute aktuelle Fallzahlen im Bereich der Einbruchskriminalität bekannt. Demnach ist die Zahl der Straftaten in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres erfreulich deutlich zurückgegangen.

Wie Kölns Polizeipräsident Jürgen Mathies am heutigen Donnerstag mitteilen ließ, ging die Zahl der zur Anzeige gebrachten Wohnungseinbrüche im ersten Halb um gleich 25 Prozent zurück. Für das gesamte Einzugsgebiet (Köln und Leverkusen) bedeutet das einen Rückgang von 2701 auf 1929. In Köln sank die Zahl von 2295 auf 1623, in Leverkusen von 406 auf 306.

Polizeipräsident Mathies sieht das vor allem als Folge der eigenen Bemühungen. “Ich freue mich, dass die zielgerichtete Bekämpfung des Wohnungseinbruchsdiebstahls und die kriminalpräventive Aufklärung für die Stadtgebiete Köln und Leverkusen zu deutlichen Fortschritten geführt haben”, so Mathies in Reaktion auf eine Pressemeldung der FDP-Ratsgruppe im Rat der Stadt Leverkusen vom 24. Juni 2016. Insbesondere die eingeleiteten Maßnahmen zur Präsenzsteigerung sowie Nachbarschaftsbefragungen bei der Aufnahme von Wohnungseinbrüchen und Schwerpunkteinsätze in Wohngebieten zeigten offenbar Wirkung, wie Mathies betonte.

Seit April 2016 können Bürgerinnen und Bürger über die Internetseite der Polizei Köln den sogenannten “Einbruchsradar” aufrufen. Hier können sie auf einer Stadtkarte erkennen, ob in ihrem Wohnumfeld eingebrochen wurde. So informiert die Polizei gezielt über Aktionsgebiete der Einbrecher und sensibilisiert die Bevölkerung. Der “Einbruchsradar”, der auch über die Facebook-Seite der Polizei Köln aufgerufen werden kann, wird wöchentlich etwa 15.000 mal angeklickt. Jeweils 60 Reaktionen der Internetnutzer sind die Folge.

Die Aufklärung ist traditionell schwierig, da viele Einbrüche auf das Konto hochprofessioneller und überörtlich aktiver Tätergruppen zurückzuführen sind. Lange Zeit lag die Aufklärungsquote in diesem Bereich der Kriminalität in Köln sogar noch unter dem bereits recht bescheidenen Landeswert, 2013 und 2014 jeweils deutlich unter zehn Prozent. Mit dem „Einbruchsradar“ versucht die Polizeibehörde möglichst früh an Erkenntnisse zu gelangen.

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