F.D.P. befürwortet CSD 2000 auf Roncalliplatz
27.10.1999 Meldung FDP-Fraktion in Rat der Stadt Köln
Im Jahr 2000 kann das Straßenfest des Kölner Christopher Street Days (CSD) nicht auf dem neu gestalteten Heumarkt stattfinden, da er durch die Ausstellung “Körperwelten” blockiert ist. Die CSD-Veranstalter wollen deshalb auf den Roncalli-Platz ausweichen. Dazu erklärt der F.D.P.-Fraktionsgeschäftsführer Ulrich Breite: “Das Rat der Stadt Köln beschloss auf seiner letzten Sitzung, dass Alter Markt und der neu gestaltete Heumarkt als Standort für das CSD-Fest zur Verfügung gestellt werden. Mit diesem Beschluss wurde eine F.D.P.-Forderung aus der Koalitionsvereinbarung mit der CDU umgesetzt. Der Heumarkt steht jedoch erst ab dem Jahr 2001 für den CSD zur Verfügung, da dort nächstes Jahr die Ausstelltung “Körperwelten” stattfindet. Wir Liberalen finden die Idee der CSD-Veranstalter gut, mit der mit 650.000 Zuschauern drittgrößten Veranstaltung in Köln auf den Roncalliplatz auszuweichen. Vorbehalte der CDU zum Standort wegen der örtlichen Nähe zum Dom und dem Kölner Kardinal können wir nicht teilen. Der Roncalliplatz gehört der Stadt und damit allen Kölnerinnen und Kölner. Viele dort stattfindene Veranstaltungen und Konzerte haben weder geistlichen Bezug noch Beistand. Warum sollte es darum beim Kölner CSD plötzlich eine Rolle spielen ? Die F.D.P. fordert darum die CDU auf, noch einmal in sich zu gehen und ihre Blokadehaltung gegenüber dem CSD auf dem Roncalliplatz aufzugeben. Es wäre doch wohl hochpeinlich, wenn gerade OB Harry Blum, der durch die Rathausbeflaggung mit der Regenbogenfahne in die Kölner Stadtgeschichte einging, erst durch Gerichtsbeschluss den Roncalliplatz zur Verfügung stellt. Insbesondere, da wir Liberalen den CSD-Veranstaltern guten Chancen bei einer Klage einräumen.” Hier geht es zu weiteren Meldungen und Initiativen der FDP zum Thema Lesben und Schwule.