FDP fordert Lückenschluss für Gürtel
Sterck: Radweg reicht für wachsende Stadt nicht aus
24.11.2017 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Für die kommende Sitzung des Verkehrsausschusses am 5. Dezember legt die Stadtverwaltung fünf Varianten für den Ausbau des Mauenheimer und Niehler Gürtels zwischen der Merheimer Straße und der Mülheimer Brücke vor. Dabei wird entsprechend des Auftrages von CDU und Grünen aus dem Mai 2016 lediglich der Bau eines Radwegs favorisiert. Hierzu erklärt Ralph Sterck, Vorsitzender der FDP-Ratsfraktion:
„Weil diese Hauptverkehrsachse unterbrochen ist, müssen Autofahrerinnen und Autofahrer sowie Wirtschaftsverkehre Umwege durch Wohnviertel nehmen. Menschen und Umwelt leiden seit Jahrzehnten unter den Belastungen. Die Entlastung der Anwohnerinnen und Anwohner in Mauenheim, Weidenpesch, Niehl, Nippes und Riehl war bereits von der damaligen CDU/FDP-Mehrheit beschlossen, jedoch später durch die rot-grüne Koalition wieder gekippt worden.
Der nun von Schwarz-Grün initiierte Stopp der bisherigen Planung macht Bemühungen für diesen wichtigen Lückenschluss zunichte. Die aufgestellte Behauptung, wonach der bislang nicht erfolgte autogerechte Ausbau des Niehler Gürtels nicht zum Verkehrschaos geführt habe und es sich beim vorhandenen motorisierten Individualverkehr zu 90% um reinen Ziel- und Quellverkehr und nicht um Durchgangsverkehr handele, mutet angesichts der Mehrverkehre nur noch zynisch an.
Dies wird auch durch eine aktuelle Verkehrsuntersuchung der Verwaltung widerlegt. Es sind spürbare Entlastungen der umliegenden Straßen zu erwarten. Demnach würde schon bei einem einspurigen Straßenausbau des Gürtels z.B. die Belastung der Merheimer und der Friedrich-Karl-Straße um bis zu 12.000 Fahrzeuge pro Tag sinken. Damit offenbart sich die ideologisch motivierte verkehrspolitische Geisterfahrt des schwarz-grünen Bündnisses deutlich.
Wir haben kein Verständnis für die Symbolpolitik auf dem Rücken der Betroffenen. Dass insbesondere die CDU das mit sich machen lässt, ist unglaublich. Die Stadt Köln und das Mobilitätsbedürfnis der Kölnerinnen und Kölner wachsen unaufhaltsam. Dafür reicht ein reiner Radweg nicht aus. Daher ist es so wichtig, den Gürtelausbau zügig anzugehen, damit die Menschen vor Ort endlich entlastet werden und der Verkehr auf direktem Weg fließen kann.“