GORL AKRO 20 Jahre Partner in Köln

25.06.2009 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Manfred Wolf, MdR

Wolf überbrachte Grüße der Stadt

Von Fredo Landvogt

Am 4.11.1989 unterzeichneten der Groupement des Officiers de Réserve de Lille (GORL) und der Arbeitskreis Reserveoffiziere Köln (AKRO) in Lille eine Partnerschaftsurkunde. Capitaine Robert Botte hatte den Anstoß dazu gegeben. Zum 20-jährigen Jubiläum kamen die GORLien am 15.5.2009 nach Köln.

Die Feier begann mit einem Empfang im Kolpinghaus. Der Leiter des AKRO Oberstleutnant d.R. Fredo Landvogt begrüßte die Gäste aus Lille und Köln und gab einen Überblick über die bisherige Partnerschaft. Jährliche Treffen abwechselnd in Lille und Köln. Militärische Besichtigungen, die gemeinsame, leider manchmal kriegerische Vergangenheit, die Menschen, die Landschaft, Unternehmen wie Farina, Museen - es gab immer wieder neue Themen für gegenseitigen Besuche. Colonel Jacques Leroy Président des GORL schloss sich an und betonte die dabei entstandenen Freundschaften und das gegenseitige Verständnis.

Bürgermeister Manfred Wolf überbrachte die Grüße der Stadt Köln und berichtete über die 1958 geschlossene Städte-Ringpartnerschaft Lille - Köln, zu der auch Esch-zur-Alzette (Luxemburg), Lüttich (Belgien), Rotterdam (Niederlande) und Turin (Italien) gehören. Dem Ziel: Nie wieder Krieg! dient ein reger Austausch der Bürger der Städte, so wie es der GORL und der AKRO tun.

Chef de Bataillon Pierre Letzelter, Verbindungsoffizier im Heeresamt und Vertreter des französischen Attaché des forces terrestres près l Ambassade de France à Berlin stellte die französisch-deutsche militärische Zusammenarbeit vor. Beiderseitige Stationierungen, gemeinsame militärische Einsätze und gegenseitige Ausbildung von Offizieren bilden den Schwerpunkt.

Oberstleutnant d.R. Otmar Friedrich legte als Vertreter des Landeskommandos NRW die Gründe dar, warum Deutschland sich für die Beibehaltung der Wehrpflicht entschieden hat: Die Gewinnung geeigneter Soldaten für alle Ebenen, die Einbindung in den demokratischen Staat, die Kosten und vieles mehr. Mit einer gemeinsam unterzeichneten Urkunde wurde die 20-jährige Partnerschaft gewürdigt.

Oberstleutnant d.R. Michael Runge plante und leitete das Programm des 16.5.09. Die Busfahrt führte über die erste 1929 begonnene Autobahn von Köln nach Bonn, durch die ehemalige Bundeshauptstadt, die Fähre Rolandseck, zur Erpeler Ley. Von dort bietet sich ein Blick über das Rheintal mit der ehemaligen Brücke von Remagen und den Rheinwiesen der US-Gefangenenlager von 1945.

Oberstleutnant d.R. Klaus Ruhrmann vom Friedensmuseum "Die Brücke von Remagen" gab einen geschichtlichen und geographischen Überblick für den anschließenden Besuch des Museums und der Kapelle der schwarzen Madonna in Remagen. Danach lud er die Teilnehmer in die Regimentshalle seines 1. Rheinischen Husarenregiment Nr. 7 Preußisches Husarenregiment zu einem Brunch ein. Der 17.5.09 galt dem Besuch der Römerthermen Zülpich - Museum der Badekultur und dem Sieg des berühmten Frankenkönigs Chlodwig 496 über ein Heer der Alemannen.

Chirurgien Dentiste en Chef Louis Tellier und Major d.R. Dr. Franz-Joseph Kiegelmann gaben eine geschichtliche Einführung in der am 24.12.1944 zerbombten Kirche St. Peter. Nach einem Mittagessen und der Besichtigung der Chlodwigstele bei Langendorf verabschiedeten die Kölner ihre Gäste aus Lille.

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