Grüll: Clement ist Co-Pilot bei ish-Bruchlandung

27.08.2002 Meldung FDP-Landtagsfraktion NRW

Schwere Versäumnisse wirft der medienpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Stefan Grüll, der Landesregierung im Zusammenhang mit den schon länger zu beobachtenden Turbulenzen um den NRW-Kabelnetzbetreiber ish vor: „Schon lange vor der Bruchlandung von ish, die dunkle Schatten auf den Medienstandort Nordrhein-Westfalen wirft, hat Ministerpräsident Clement auf dem Sitz des Co-Piloten Platz genommen.“ Angesichts eines Businessplans, der auf ständig abgespeckte Ausbauszenarien bei gleichzeitig steigenden Gebühren für weniger Leistung beruhte, hätten nach Ansicht des FDP Politikers alle Alarmglocken in der Staatskanzlei angehen müssen. Statt rechtzeitig Lösungsansätze im Gespräch mit der Medienwirtschaft zu entwickeln, habe man der Beruhigungsrhetorik des Kölner Unternehmens geglaubt. Jetzt komme es darauf an, dass die Landesregierung Versäumtes nachholt. Grüll: „Darauf zu hoffen, dass liberty media das NRW-Kabelnetz entwirrt, reicht nicht. Ich fordere den Ministerpräsidenten auf, die Verantwortlichen von ish, der Telekom, liberty media und der NRW Medienaufsicht an einen Tisch zu holen, damit die Kabelkunden im Land dauerhaft ein klares Bild haben.“

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